Ebay befürchtet schwaches Weihnachtsgeschäft 2016

Veröffentlicht: 20.10.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 20.10.2016

Dass Ebay die Hände in den Schoß legt und vor sich hin dümpelt, kann man wirklich nicht sagen. Gerade in den letzten Monaten hat das Unternehmen immer wieder neue Features und Funktionen eingeführt bzw. angekündigt, um für Anbieter und Kunden ein reibungsloses, modernes Ver- und Einkaufserlebnis zu garantieren. Aber die aktuellen Quartalszahlen und der Ausblick aufs anstehende Weihnachtsgeschäft hat die Analysten alles andere als von Hocker gerissen.

Ebay-Logo auf Tablet-Screen

I AM NIKOM / Shutterstock.com

Zunächst gibt es durchaus Positives zu berichten: Wie die aktuellen Zahlen zeigen, hat Ebay im dritten Quartal den Umsatz um 5,6 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar steigern können. Dieser Wert liegt leicht über den Erwartungen der Analysen. Doch auf der anderen Seite musste Ebay fallende Gewinne hinnehmen: Lag der Gewinn im dritten Quartal 2015 noch bei stolzen 539 Millionen, fiel er in den vergangenen Monaten deutlich auf 413 Millionen Dollar. „Ohne Sonderposten betrug er je Aktie 45 Cent und damit immer noch mehr als die 44 Cent in der Vorhersage der Experten“, wie beim Handelsblatt zu lesen.

„Im dritten Quartal lieferten wir gute Ergebnis- und Ergebnisbilanzen, die von konsequenter Performance im gesamten Geschäft getragen werden“, kommentierte Devin Wenig, Ebay-Präsident und CEO nach Angaben von Ecommerce Bytes. „Wir fahren mit der Weiterentwicklung des Shopping-Erlebnisses auf Ebay fort, bieten mehr Personalisierungsmöglichkeiten haben damit begonnen, unsere Marke neu darzustellen.“

Weihnachtsgeschäft: Schwache Prognose lässt Aktie abstürzen

So weit, so gut. Warum sich die Analysten dennoch enttäuscht zeigten und die Aktie nachbörslich fiel, hat vielmehr mit den weiteren Aussichten zu tun: Die Prognosen für das kommende Weihnachtsgeschäft sind nämlich lediglich verhalten. Ebay erwartet einen Umsatz, der zwischen 2,36 und 2,41 Milliarden Dollar liegt. Der bereinigte Gewinn soll zwischen 52 und 54 Cents liegen. Mit dem Hintergrund, dass das vierte Quartal für die meisten Unternehmen der wichtigste Zeitraum im gesamten Jahr ist und die Zahlen für gewöhnlich massiv ansteigen, ist dieser Ausblick bedauerlich. Nach Börsenschluss fiel die Aktie daher auch zeitweise um über acht Prozent.

Ob sich die Händler tatsächlich auf ein schwaches Weihnachtsgeschäft einstellen müssen, wird sich dann spätestens in wenigen Wochen zeigen. Bis dahin hat der Händlerbund selbst eine Umfrage gestartet und möchte gern wissen: „Was erwarten Sie vom Weihnachtsgeschäft 2016?“ Nehmen Sie jetzt teil! Über die Auswertung der Umfrage werden wir Sie dann wie gewohnt auf OnlinehändlerNews informieren.

 

Hier an der Umfrage teilnehmen! 

Kommentare  

#2 Ebaygeschädigte 2016-10-22 08:52
Ändert erst einmal eure Preisstruktur. Eure Gebühren und Provisionen sind sind sowas von überhöht das Händler kaum noch einen Gewinn erzielen können. Lang lebe HOOD !! Die sollen euch aus dem Netzt werfen !!! Hood macht es einfach richtig !!
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#1 Rockfan 2016-10-20 14:26
Ein eventuell schlechtes Weihnachtsgesch äft hat sich EBAY selbst zuzuschreiben.B isher konnte man durch "Kontingente" die Händler noch einigermaßen bei Laune halten,doch die hat EBAY nun vor 5 Wochen auslaufen lassen und denkt wohl,daß die so frustrierten Händler nun -sofern sie noch keine EBAY Shops haben- diese Shops "kaufen",damit sie ihre Artikel gratis einstellen können.Daß EBAY diese Shops innerhalb 2 Jahren massiv verteuert hat ,gleichzeitig aber immer mehr unsinnige Forderungen wie Bilder Updates usw. stellt,hat aber eine zusätzliche negative Resonanz bei Händlern zur Folge.Gleichzei tig blockiert EBAY durch ein unsinniges IE Update Hunderte von XP Usern,die nun keine Artikel mehr über Turbo Lister einstellen können und ihr Weihnachtsgesch äft abhaken können,sofern sie nicht kurzfristig ihre Software auf Windows 7 umstellen.Auch das ist EBAY bekannt,aber man denkt wohl dort,daß mit Arroganz und Ignoranz ausreichend Umsatz erwirtschaftet wird.Insofern bleibt zu hoffen,daß weitere Einbrüche im (Weihnachts)Ges chäft auch Auswirkungen auf ein Service freundlicheres Management in der Zukunft haben werden.
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