„Airbnb für Geschäftsreisen“: Rakuten investiert in StartUp

Veröffentlicht: 10.04.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 10.04.2017

Der japanische Online-Marktplatz Rakuten scheint seine Digitalisierungsstrategie voranzutreiben. Das Unternehmen hat nun einen Millionenbetrag in ein StartUp investiert, das sich auf die Vermittlung von Unterkünften spezialisiert hat, die im Rahmen von Geschäftsreisen benötigt werden.

Auf Geschäftsreise: Mann mit Koffer
© Ivanko80 – shutterstock.com

Rakuten ist – zumindest hierzulande – nicht unbedingt als Innovationstreiber und Digitalisierungsexperte bekannt. Doch der Online-Marktplatz scheint sein Portfolio und damit auch seine Kompetenzen erweitern zu wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen jüngst rund 2,8 Millionen US-Dollar in ein StartUp aus Singapur investiert. MetroResidences heißt das begünstigte Jungunternehmen, das laut TechCrunch eine Art „Airbnb für Geschäftsreisen ist“.

Vorteil für Vermieter: Geschäftskunden sind die professionelleren Kunden

MetroResidences wurde im Jahr 2014 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen auf Geschäftsreise mit Vermietern zusammenzubringen, die ihre Wohnungen oder Häuser für einen Monat oder länger zur Verfügung stellen wollen. Dieses Konzept hat – im Gegensatz zu den privaten Vermietungen durch Airbnb – den Vorteil, dass die Mieter sozusagen „professioneller“ sind und die Vermieter dadurch ruhigeren Gewissens ihre Unterkünfte anbieten können.

Gerade weil Singapur Teil eines aufstrebenden Marktes ist, sei es quasi an der Tagesordnung, dass multinationale Unternehmen ihre Mitarbeiter für bestimmte Projekte nach Asien schicken. Und an genau solche Mitarbeiter, die das Land über einen längeren, aber begrenzen Zeitraum von mehreren Wochen oder wenigen Monaten besuchen, richtet sich das StartUp MetroResidences.

Geschäftsreisen: Rakuten als Sprungbrett nach Japan

Der junge Online-Anbieter betreibt seine Geschäfte aktuell in Singapur, will aber in nächster Zeit und vor allem auf Basis der Rakuten-Investition seinen Aktivitätsraum erweitern. Zur Debatte stehen dabei wohl Regionen wie Hongkong und auch Tokio. Gerade die Infrastruktur und das Netzwerk von Rakuten könne dem StartUp erheblich dabei helfen, in Japan Fuß zu fassen.

Es ist übrigens nicht die erste Investition, die sich MetroResidences sichern konnte. Insgesamt flossen bereits 3,5 Millionen US-Dollar von Investoren in die Kassen des StartUps.

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