Ebay-CEO Devin Wenig: „Wenn ihr nicht daran arbeitet, kommt ihr von Amazon.“

Veröffentlicht: 27.07.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 27.07.2017

Wohin soll die Reise für Ebay gehen? Diese Frage treibt viele Händler und sicher auch den ein oder anderen Mitarbeiter des Unternehmens um. CEO Devin Wenig hat deshalb nun seine Vision auf der zweiten „Ebay Open“-Konferenz verkündet.

Ebay auf einem Smartphone

© ymgerman / Shutterstock.com

Händler aus 48 Bundesstaaten der USA und acht weiteren Ländern haben sich in Las Vegas zur zweiten „Ebay Open“-Konferenz eingefunden. Devin Wenig, CEO des Online-Marktplatzes, erklärte seine Vision für das Unternehmen. Laut eCommerceBytes hielt er sich da allerdings mit detaillierten Aussagen zu den einzelnen Initiativen zurück. Der Ebay-CEO lieferte vielmehr einen Rundumschlag ab, welche Entwicklungen das Unternehmen derzeit im Blick hat.

Wenig zufolge arbeitet jeder einzelne der 20.000 Ebay-Mitarbeiter an mindestens einem von drei Kernpunkten: Dem Aufbau und der Verwaltung des riesigen Sortiments, dem Schaffen eines einzigartigen und modernen Kauferlebnisses für die Kunden auf allen Kanälen und der Weiterentwicklung der Plattform für Händler. „Wenn ihr nicht an einem dieser drei Dinge arbeitet, dann habt ihr euch von Amazon in diesen Raum geschlichen“, witzelte der Ebay-CEO und fügte schnell hinzu: „Habe ich das grade etwa laut gesagt?“

Da sein, wo die Menschen sind

Devin Wenig legte in seiner Präsentation viel Wert auf die neuen Entwicklungen im Technologie-Bereich. Dabei ging es unter anderem um die neuen mobilen Suchmöglichkeiten, die das Unternehmen am selben Tag vorgestellt hat (wir berichteten). Auch die Themen K.I. und Augmented Reality fanden in seinen Ausführungen Erwähnung. Es sei wichtig, mit den Entwicklungen Schritt zu halten, auch wenn sie verrückt oder trendig wirken, betonte Wenig. K.I., Augmented Reality und Virtual Reality seien Themen, die der Ebay-CEO ernst nehme.

Es gehe auch darum, den Kunden jederzeit zu erreichen. „Ich will da sein, wo die Menschen ihr digitales Leben leben und will sie nicht alle vom Nachrichtenschreiben, ihrem Sozialleben, ihrem Auto oder wo auch immer sie sich aufhalten wollen, wegzerren“, erklärte Wenig. „Es ist viel einfacher, da zu sein, wo sie sich befinden, als den Versuch zu wagen, das tägliche Verhalten von fünf Milliarden Menschen zu verändern.“

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.