Wish.com: Shopping-App knackt erstmals die Umsatzmilliarde

Veröffentlicht: 12.06.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 12.06.2018

Trotz vermeintlicher Probleme mit Plagiaten und anderen Kritikpunkten schwimmt Wish.com auf einer wahren Erfolgswelle. Wie Peter Szulczewski, Geschäftsführer und Mitgründer der Shopping-App, in einem Interview bestätigt hat, konnte Wish.com im letzten Jahr zum ersten Mal einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Dollar einfahren.

App von Wish.com

© pixinoo - Shutterstock.com

Die Shopping-App Wish.com hat im letzten Jahr erstmals die Umsatzmilliarde erfolgreich gemeistert. Das hat Geschäftsführer und Mitgründer Peter Szulczewski in einem Interview mit CNET.com offiziell bestätigt – und sogar in Aussicht gestellt, dass Wish.com in diesem Jahr seinen Umsatz verdoppeln könnte und dementsprechend mehr als zwei Milliarden Dollar generiert.

Aber auch die weiteren Zahlen, die Szulczewski im Zuge des Gesprächs preisgegeben hat, können sich durchaus sehen lassen. So soll Wish.com allein im April 75 Millionen aktive Käufer gehabt haben. Die knapp eine Million Händler kommen zusammen auf 200 Millionen Produkte. Außerdem geht Szulczewski davon aus, dass über Wish.com 2018 mehr als eine Milliarde Produkte verschickt werden. Zu den herausragenden Kategorien, die bei Wish.com besonders gut laufen sollen, nennt der ehemalige Google-Mitarbeiter Elektronikprodukte sowie Möbel.

Wish.com-CEO räumt Probleme mit Plagiaten ein

„Ich denke, dass uns viele Menschen wie Investoren und das Silicon Valley unterschätzt haben“, meint der Wish.com-Geschäftsführer gegenüber CNET.com. Szulczewski zufolge würden viele die demografische Entwicklung auch in Europa falsch einschätzen, womit er auf Millionen von Online-Shoppern anspielen soll, die darauf angewiesen sind, billig einkaufen zu müssen. Auch weiterhin will sich Wish.com darauf konzentrieren, genau diese Kundschaft anzusprechen. Hierfür sollen unter anderem neue Lagerhäuser und Logistikzentren errichtet werden, um den Versand zu beschleunigen – schließlich nimmt dieser gerne mal einige Wochen in Anspruch. Zusätzlich soll Wish.com künftig personalisierter ausfallen.

Auch zu einigen Kritikpunkten, die Wish.com immer wieder entgegengebracht werden, äußerte sich der Geschäftsführer der Shopping-App. Dabei ging es konkret um Plagiate, qualitativ minderwertige Produkte und falsche Bestellungen. „Einige dieser Vorwürfe sind berechtigt“, räumt Szulczewski ein. „Das ist etwas, das wir zwangsläufig angehen müssen.“ Um etwa Plagiate zu entfernen, sei das Feedback der Kunden von elementarer Bedeutung. Gleichzeitig zeigt er sich zuversichtlich, die Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

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