Uber will jetzt auch Arbeitskräfte vermitteln

Veröffentlicht: 19.10.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 19.10.2018

Immer neue Länder und Ballungsräume versucht Uber zu erobern. Nun scheint der Taxikonkurrent auch an anderer Stelle expandieren zu wollen. Demnach testet Uber gerade eine Plattform, die sich auf die Vermittlung von Arbeitskräften fokussiert.

Uber-Logo in einem Auto
© MikeDotta / Shutterstock.com

Plant Uber nun die nächste Expansion und dieses Mal auf einem neuen Gebiet? Aktuellen Medienberichten zufolge ist das Unternehmen neben den Vorbereitungen für seinen Börsengang gerade dabei, tiefer in die Welt des Personalwesens einzutauchen – und zwar mithilfe einer neuen Online-Plattform, die auf die Vermittlung von Arbeitskräften spezialisiert ist.

Das entsprechende Pilotprojekt läuft unter dem Namen „Uber Works“ und „soll demnach Zeitarbeitskräfte zur Verfügung stellen, zum Beispiel Kellner und Sicherheitskräfte für Veranstaltungen“, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf die Financial Times. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen häufig wechselnde Jobs haben und kurzfristige Aufträge annehmen, könne ein solches Vorhaben durchaus gelingen.

Dienstleistungen: Uber will sich breiter im On-Demand-Bereich aufstellen

Uber Works soll nicht erst in den Kinderschuhen stecken: Seit mehreren Monaten arbeite der Taxikonkurrent in der US-Stadt Chicago an dem Service. Und auch davor habe es in Los Angeles bereits entsprechende Experimente gegeben. Sollte es Uber Works tatsächlich bis zur Marktreife schaffen, würde sich der Dienst in eine ganze Reihe hauseigener, eigenständiger Unternehmenssprösslinge einreihen, die in der Vergangenheit ins Leben gerufen wurden: So sei etwa an den Privat-Fahrten-Vermittler Uber Pop, den Essensdienst Uber Eats oder den Limousinen-Service Uber Black erinnert.

Die Gründung eines neuen Uber-Sprösslings könnte grundsätzlich nicht nur die Einnahmen erhöhen und bei der Expansion bzw. Festigung von Uber in den verschiedenen Märkten helfen, sondern zugleich auch mögliche Investoren umschmeicheln. Durch das Projekt könnten unsichere Geldgeber dazu gebracht werden, Uber nicht nur als reinen Transportdienstleister wahrzunehmen, sondern als „breitere Plattform für alle Arten von flexiblen Arbeits- und On-Demand-Dienstleistungen“, heißt es beim Handelsblatt weiter.

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