Der frühe Vogel

Klarna-Studie: Großteil der Online-Shopper macht Kaufentscheidung von kostenloser Retoure abhängig

Veröffentlicht: 24.04.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 24.04.2019
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Online bestellen, zu Hause anprobieren, Unpassendes wieder zurückschicken – Die kostenlose Retoure von Waren stellt Online-Händler vor erhebliche zeitliche und kostenintensive Herausforderungen, gehört heutzutage allerdings dazu, um die immer anspruchsvolleren Kunden zufrieden zu stellen. Wie eine Klarna-Studie aus dem März herausgefunden hat, ist die Option einer kostenfreien Rückgabe ein ausschlaggebender Faktor bei der Kaufentscheidung: 62 Prozent der 2.000 befragten Konsumenten gaben an, sie würden nicht bei einem Händler einkaufen, der keine versandfreien Retouren anbietet. 

Die Klarna-Studie hat außerdem untersucht, warum Produkte wieder zum Händler zurückgehen. Die nicht eingehaltene Erwartunghaltung der Qualität (22 Prozent), die falsche Größe (27 Prozent) und die Tatsache, das Waren online anders aussahen als in Echt (19 Prozent) wurden mit als Hauptgründe genannt. Um die Retourenquote einzudämmen und die Kunden bereits beim ersten Versuch mit den passenden Produkten auszustatten, würden sich 81 Prozent eine bessere Technologie für die Größenbestimmung wünschen. Ebenfalls 81 Prozent betonten, dass eine detailliertere Beschreibung der Waren ihnen eine bessere Idee davon verschaffen würde, was genau sie kaufen.

Twitter präsentiert überraschend gute Geschäftszahlen

Der Social-Media-Dienst Twitter hat jetzt seine Unternehmenszahlen für das erste Quartal 2019 veröffentlicht und konnte mit den Ergebnissen durchaus überraschen. Der Umsatz wuchs um 18 Prozent auf 787 Millionen Dollar stärker als erwartet, auch die Zahl der aktiven Nutzer pro Monat konnte um neun Millionen auf insgesamt 330 Millionen gesteigert werden, so Reuters. Dieser Trend entwickelte sich sogar entgegen der Prognosen der Analysten, die einen Rückgang von rund zwei Millionen Usern voraussagten. Unterm Strich stand ein Quartalsgewinn von 191 Millionen Dollar, im Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei deutlich geringeren 61 Millionen US-Dollar. Die positiven Geschäftszahlen machten sich unmittelbar an der Börse bemerkbar und ließen die Twitter-Aktie um fast zehn Prozent ansteigen.

Snap übertrifft Erwartungen deutlich

Und auch die Snapchat-Mutter Snap hat gestern ihre Kennzahlen für die ersten drei Monate des aktuellen Jahres vorgelegt. Ähnlich wie Twitter, konnten auch diese die Erwartungen deutlich übertreffen. Statt der von den Analysten erwartete Umsatz von 301,6 Millionen Dollar, waren es am Ende 320 Millionen. Auch die Nutzerzahlen fielen deutlich höher aus, als erwartet. Mit vier Millionen neuen DAUS (daily active users) wurden die prognostizierten zwei Millionen sogar verdoppelt. Einen Aufschwung von zehn Prozent gab es demzufolge auch direkt für die Snap-Aktie, wie finanzen.ch weiß.

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