Der frühe Vogel

Portoerhöhung: Übergangsregelung für Bücher- und Warensendungen

Veröffentlicht: 27.06.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 27.06.2019
Postfahrrad bei Auslieferung

Ab dem 1. Juli gelten für den Versand von verschiedenen Briefformaten neue Portokosten, vergangene Woche hatte die Bundesnetzagentur der Portoerhöhung der Deutschen Post zugestimmt. Im Zuge der Neuregelung wurden auch die Versandformate und -preise für Bücher und Warensendungen angepasst: Die bisherigen zwei Buchversand- und vier Warenversandarten wurden zusammengefasst. Für „Bücher- und Warensendungen bis 500 Gramm“ gelten dann Gebühren von 1,90 Euro, bis 1000 Gramm von 2,20 Euro. Auch ändern sich im Zuge dessen die zulässigen Maximalmaße für diese Sendungen. 

Da dies insbesondere für den Buchhandel eine Umstellung bzw. die Umsetzung bis zum zum Stichtag herausfordernd sei, gewährt die Deutsche Post nun eine Übergangsfrist, meldet der Logistik Watchblog mit Bezug auf die Unternehmensmitteilung. Auch die bisherigen sechs Versandformate werden demnach noch bis Jahresende angenommen und befördert. Ab dem 1. Januar 2020 akzeptiert die Post nur noch die neuen Formate.

Edeka erhöht Investment für Picnic

Edeka hält künftig noch mehr Anteile am deutschen Ableger des Online-Supermarkts Picnic, berichtet Deutsche Startups. 2018 investierte Edeka Rhein-Ruhr in das Konzept und hat seitdem einen Anteil von 20 Prozent am Unternehmen. Nun erhöhte der Einzelhändler diesen auf 35 Prozent. Picnic Deutschland beliefere derzeit ca. 35.000 Kunden im Ruhrgebiet. 

EU-Kommission soll gegen Googles Werbeblockade vorgehen

Google blockierte im Zuge einer Umgestaltung der eigenen Werberichtlinie Werbeanzeigen von Reparaturbetrieben. Man wolle so „den Missbrauch in diesem Bereich“ bekämpfen, so der für die weltweite Produktpolitik zuständige Google-Manager David Graff, laut Golem. Werbung von Drittanbietern, die technischen Support für Produkte und Onlinedienste bewerben, ist danach nicht zulässig, bis geprüft wurde, ob das Angebot seriös sei. Nun fordert die Vereinigung aus Umweltverbänden, Verbraucherschützern, Herstellern, Unternehmen, Wissenschaftlern und Reparaturinitiativen „Runder Tisch Reparatur“ die EU-Kommission dazu auf, einzugreifen. So läge hier eine „unzulässige Wettbewerbsverzerrung“ vor, „da Hersteller und ihre autorisierten Partner weiterhin für sich werben dürfen“, gleichsam schade die Werbeblockade auch dem Klimaschutz, heißt es.

Kommentare  

#5 Lux 2019-06-27 16:08
@Marianne: Es gibt sehr Vieles unter 5cm Dicke. Eine ganze Menge dünnerer Bekleidungsarti kel, läßt sich richtig zusammengelegt sogar als Großbrief bis 2cm Dicke versenden. Allerdings muß man dann damit leben, dass ab und zu mal ein paar Sendungen mit gelbem Aufkleber zurückkommen, weil sie doch 1-2 mm dicker geworden sind. Die Post AGB Prüfer sind da teilweise ohne Skrupel. Manchem reicht schon wenn die Sendung nicht wie von selbst durch die Prüfschablone flutscht ...

Strickgarne haben wir auch im Sortiment. Auch bei uns ist das ein Warensendungsar tikel. Typische Laufzeit 1-7 WERKtage. :(

@Redaktion: Danke für's nachfragen. Ich hatte sicherheitshalb er kürzlich schon für einen 4 stelligen Betrag Marken auf Vorrat gekauft, um zumindest den üblichen 1 Kulanzmonat bis zur Durchsetzung einer Änderung noch mitnehmen zu können. Gut dass es nun zumindest noch ein bisschen weiter geht. Aber was wir aber 2020 mit dieser Artikelklasse machen sollen ist mir noch nicht klar.
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#4 Redaktion 2019-06-27 14:37
Hallo Lux,

DHL teilte uns auf Nachfrage mit, dass die (Internet-)Mark en für die bisher gültigen Produkte bei Bücher- und Warensendungen auch innerhalb des nächsten halben Jahres (also im Rahmen der Übergangsfrist) weiterhin erworben werden können.

Beste Grüße,
die Redaktion
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#3 Marianne Brei 2019-06-27 11:15
Ich verkaufe Wolle. Sehr leicht aber im Volumen groß.

Kann ich Zukunft nicht mehr als Warensendung verschicken, da dicker als 5 cm.

Welche Waren gibt es überhaupt die dünner als 5 cm ist.

Für mich Sieht es so aus, dass man Warensendungen bzw. Büchersendungen abschaffen will, deshalb das Format.

Lieferzeit mit teils 10 Tagen sind sowieso an der Tagesordnung.
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#2 Lux 2019-06-27 10:22
Es spricht Bände, dass diese Übergangslösung basierend auf Problemen des Buchhandels gefunden wurde. Dieser hatte sich nämlich gewehrt. Von Seiten der Interessenvertr etung des Versandhandels ist hingegen nichts gekommen.

Bei uns sind ca. 20% der Waren geringwertige Kleinartikel die wir nur als Warensendung versenden können, weil sie dicker als 5 cm sind, aber nur ein paar Euro kosten. Nahezu niemand akzeptiert dafür 4,90€ Versandkosten für ein Paket. Nach der Änderung bleibt dieses Geschäft den Großversendern wie Amazon (mit günstigen individuellen Kondition) und Asiaten (mit dickeunabhängig en Posttarifen) überlassen.

Warum vertritt das denn niemand?
Wenn das weiter niemand vertritt, wird letztlich eine Lösung für den Buchhandel gefunden, für Versandhändler, die nicht wahrzunehmen sind aber nicht.
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#1 Lux 2019-06-27 10:10
Was heißt denn "Auch die bisherigen sechs Versandformate werden demnach noch bis Jahresende angenommen und befördert." ?
Das steht nichts davon, dass die entsprechenden Internetmarken auch weiterhin verfügbar sind. Muß man die nun für ein 1/2 Jahr bevorraten oder kann man die auch weiterhin erwerben?
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