Ab 2020

DHL hebt Paketpreise für weitere Geschäftskunden an

Veröffentlicht: 20.09.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 20.09.2019
Logo des Logistikers DHL

Erst kürzlich hatte die DHL Anpassungen an den Listenpreisen für Geschäftskunden vorgenommen. Nun schraubt der Logistiker weiter an seinem Angebot: Ab dem kommenden Jahr sollen nun auch jene Unternehmen mehr zahlen, die nicht an Listenpreise gebunden sind, sondern individuelle Konditionen mit der DHL ausgehandelt haben.

Stichtag der Anpassung ist individuell

Wie beim Handelsblatt zu lesen, sollen die entsprechenden Paketpreise „deutlich“ steigen. – Diese Veränderungen kündigte die Deutsche Post DHL am Donnerstag in Bonn an. Über einen genauen Zeitpunkt, zu dem die Preise angepasst werden sollen, könne pauschal jedoch keine Auskunft erteilt werden, denn dies sei von den individuellen Vertragsbedingungen mit jedem Geschäftskunden abhängig.

Auch detailliertere Auskünfte über die Preise bzw. den Grad der Preiserhöhung erteilte die Deutsche Post DHL nicht. Grundsätzlich schließt der Logistiker mit solchen Unternehmen individuelle Preise ab, die pro Jahr mehr als 3.000 Pakete verschicken. 

DHL: Transport- und Personalkosten sind gestiegen

Die Gründe für die Anhebung der Paketpreise liegen nach Angaben der Deutschen Post in „erheblich gestiegenen Transport- und Personalkosten“, wie es beim Handelsblatt weiter heißt. Insgesamt 150 Millionen Euro sollen demnach jedes Jahr investiert werden, um die eigenen Strukturen weiter zu optimieren – etwa in Personal, die weitere Automatisierung oder auch die Infrastruktur im Post- und Paketbereich.

Die Zahlen für das Paketgeschäft waren im abgelaufenen zweiten Quartal durchaus gut für die Deutsche Post: Inländisch stieg der Umsatz mit Paketen im Vergleich mit dem Vorjahr um 10,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

Kommentare  

#11 Simone 2020-11-06 11:24
Wir sind kleinerer Geschäftskunde von DHL. Seit Jahren verstehe ich die ständige Preiserhöhung seitens DHL nicht. Wie kann es sein dass die Preise stetig steigen, obwohl die Effektivität dieses Unternehmens über die Jahre doch durch das erhöhte Paketaufkommen extrem gestiegen sein muss? Vor 10 Jahren etwa wurden in einer kleine Straße vielleicht 5 Pakete ausgeliefert, der Fahrer hatte weitere Strecken zurückzulegen für weniger Paket. Heute werden in fast jedem Haus täglich Pakete ausgeliefert, die Anfahrtswege also extrem gebündelt.

Dennoch steigen die Preise.

Noch besser, wie gesagt wir sind ein kleinerer Geschäftskunde mit ca. 200-250 Paketen pro Monat. Wir haben gestaffelte Preise. Bereits jetzt zahlen wir mehr als Endkunden, und ab 1.1. geht es dann sogar so weit dass wir teilweise 1 Euro mehr zahlen pro Paket als Endkunden die ein Sparset bei DHL erwerben! Nicht genug, für Rücksendungen, bei nicht Zustellbarkeit etwa, werden uns auch noch ca. 8 Euro berechnet! Was zahlt der Endkunde wenn mal ein Paket nicht zugestellt werden kann - nichts. Logisch also dass wir nun nur noch über Sparset versenden, oder ggf. ganz zu einem anderen Anbieter wechseln - man sollte meinen Geschäftskunden , die DHL mehr Umsatz bringen sollten doch zumindest nicht mehr zahlen als Endkunden!

Nur Anbieterwechel ist tatsächlich schwierig - DHL hat ja durchaus die besten Standarts - aber den Service/Preise für Geschäftskunden muss DHL verbessern - so erzielen sie auch keine Verbesserung der Abläufe wenn Geschäftskunden mangels Service zu Endkunden werden müssen.
Zitieren
#10 Stephan 2019-09-22 19:19
Weil die DHL über 1 Million Pakete der Chinesen umsonst innerhalb Deutschlands befördern muss. Wir zahlen mehr weil die Chinesen nichts bezahlen. Das System des WELTPOSTVEREINS
Zitieren
#9 Arno 2019-09-21 13:20
Ob die bei Amazon auch den verhandelten Preis DEUTLICH anheben?
Wäre ja alles kein Thema die Versandkosten an den Kunden weiterzugeben, wenn nicht Shops wie Amazon Gratis Versand anbieten würden (PRIME oder ab 29€).
Der Kunde muss verstehen, dass die Händler die Kosten für Versand nicht selbst einsacken.
Zitieren
#8 alex17 2019-09-20 16:04
Ich arbeite mit DHL und Hermes da XS Pakete bei Hermes einen eigenen Tarif haben. Ich muss feststellen das es es kaputte Pakete nur bei DHL gab und Fehlzustellunge n bei Hermes. Wenn ich Nachzahlen muss, Codierentgelt oder Mautzuschlag ist es die DHL. Hermes sind in der Stadt gut aufgestellt, im Land weniger. GLS und DPD sind nur gut für GK. UPS,Fedex;TNT sind zu teuer und für spezielle Waren geeignet. Die Deutsche Post ist genauso, miserabel wie die DHL. So die Tochter, wie die Mutter....
Zitieren
#7 Stefan 2019-09-20 13:25
Seit September stehen auf der DHL-Rechnung neben den erhöhten Listenpreisen auch 10 Cent Mautgebühr pro Sendung, also eine doppelte Erhöhung. Ich überlege mir jetzt einen Wechsel zu DPD, auch wenn die im B2C-Bereich noch klare Standortschwäch en haben.
Zitieren
#6 Dirk 2019-09-20 13:11
oh Mann - immer diese Geiz ist Geil Mentalität, wie ich Sie hasse. Ihr seid ja beinahe noch schlimmer als die Kunden, die Online einkaufen. Billig muss es sein, bei Top Service....
Wer Service haben will, der muss auch Service bezahlen.

Zeigt mir doch mal ein Transporteur in diesem gleichen Preis Segment, der besser ist.
Ich sage nur mal Samstag Zustellung, Packstation und deutlich höhere Kundenakzeptanz als bei den anderen
Zeigt mir ein anderen Dienstleister mit diesem Leistungsspektr um wohlgemerkt in der gleichen Preisklasse ....

GLS ... Grottig
DPD ... Ober Grottig Grottig schlecht
Hermes.... Ober Ober Ober Mega Grottig

Und hier dann die höhere Preisklasse.
Aber dass ist kaum ein Kunde bereit zu bezahlen.

UPS .... gut aber deutlich teurer
Fedex .... gut aber deutlich teurer
TNT .... gut aber deutlich teurer
Zitieren
#5 inkognito 2019-09-20 11:34
uns hat man den indi-Vertrag schon ab 1.8. gekündigt, wir warten auf ein neues Angebot (heute ist der 19.9.) - wir versenden momentan mit den billigeren Tarifen von DHL im Privatangebot und kaufen dann lieber den höchsten Satz an Gutscheinen. Dort, wo das nicht paßt, versenden wir mit Hermes (dort läuft auch nicht alles rund - Reklamtionen werden werden weder bestätigt noch bearbeitet, auch kein Bruch - oder ins Ausland mit GLS.
Alternativen gibt es, jedoch ist der Service- wie bei allem - regional unterschiedlich , hängt immer vom Personal ab. Bald können wir alle ja auch noch mit Amazon versenden, in 3 Jahren nichts ungewöhnliches mehr. (Wer uns abzockt, ist doch eigentlich egal. Wir müssen es ja doch weitergeben, wenn wir überleben wollen.)
Zitieren
#4 olec 2019-09-20 10:28
Jahrelang haben Sie die Konkurrenz DPD,Hermes,GLS mit Billigangebote bei Grosskunden abgedrängt, jetzt haben die den Zustellermarkt bei Personal totgetrampelt. Jetzt erkennen Sie Ihre "soziale Ader" und zahlen mehr an Ihre Fahrer, weil der Markt leergefegt wurde. Dabei wäre es so simpel Stammfahrer und Stammbezirke wieder einzuführen. "One face to the customer" . Aber bei DHL wird regiert wie bei der Bahn, ist halt doch nur ein Ex Monopolist. Die Telekom macht es besser dank Ihre Krise, ist Sie besser aufgestellt.
Zitieren
#3 Eduard 2019-09-20 08:53
erheblich gestiegenen Transport- und Personalkosten - das zeigt, dass die Auftragslage gut ist und steigert sich. Also man braucht natürlich mehr Personal. Aber natürlich muss man alles optimieren um Gewinne zu erhöhen. Alles auf Kosten dieser armen Fahrer.
Zitieren
#2 Alexander 2019-09-20 08:14
Das ist mal wieder typisch DHL. Ihren eigenen Laden nicht in den Griff bekommen und dann die Kunden zahlen lassen.

Wenn sie wenigstens einen Service bieten würden und nicht so unterirdisch schlecht in der Zustellung wären würde ich es ja noch verstehen. Aber so nicht
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.