Der frühe Vogel

Weltweites Sendungsvolumen steigt auf 87 Milliarden Pakete

Veröffentlicht: 14.10.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 14.10.2019
Paket-Bote mit vielen Sendungen

Weltweit wurden im vergangenen Jahr mehr Pakete als je zuvor verschickt: Wie DVZ berichtet, haben die KEP-Dienstleister laut dem neu veröffentlichten Pitney Bowes Parcel Shipping Index 87 Milliarden Pakete befördert. Das ist ein Wachstum von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – damals wurden noch 74 Milliarden Pakete verschickt. 

Obwohl derzeit Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft, insbesondere der Handelskrieg zwischen den USA und China, bestehen, werde das Sendungsvolumen dem Index zufolge weiter ansteigen. Bis 2025 soll demzufolge sogar die Marke von 200 Milliarden Sendungen geknackt werden. 

Der Pitney Bowes Parcel Shipping Index ermittelt die Anzahl der Sendungen im B2B-, B2C- und C2C-Bereich in den 13 wichtigsten Märkten: USA, Kananda, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Norwegen, Schweden, China, Japan, Australien und Indien. 

Schuldenabbau bei der Otto-Gruppe

Otto-Chef Alexander Birken hat einen stärkeren Fokus auf den Schuldenabbau bei der Otto-Gruppe angekündigt. „Wir beschäftigen uns mit richtiger Kärnerarbeit, bei der man die Ärmel hochkrempeln muss und Schweiß vergießt“, so Birken laut Handelsblatt. „Wir müssen operativ viel für die Entschuldung des Konzerns tun.“

Die Otto-Gruppe ist mit netto 2,7 Milliarden Euro verschuldet. Um diesen Schuldenberg abzubauen, schließe Birken mögliche Verkäufe nicht aus: Bei unterdurchschnittlich wachsenden Tochtergesellschaften sei er bereit, „sehr grundsätzlich zu überlegen, wie die Zukunft aussieht. Das kann auch eine Partnersuche oder ein Verkauf sein.“ Gleichzeitig merkt der Otto-Chef an, dass mit einer Trennung auch immer Kosten und Abschreibungen verbunden seien.

Second-Hand-Mode: H&M investiert in Sellpy

Die schwedische Mode-Kette H&M verstärkt ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und hat erneut in das Second-Hand-Unternehmen Sellpy investiert. Wie Yahoo News berichtet, habe H&M rund 70 Prozent der Anteile an der Re-Commerce-Plattform übernommen. Die Schweden sind bereits seit 2015 an Sellpy beteiligt, die aktuelle Investition bedeutet aber den Schritt vom Minderheitseigner zum Mehrheitseigner. 

„Wir investieren weiter in Sellpy, weil wir fest an das Unternehmen und seine Gründe glauben“, so Nanna Andersen, Leiterin von H&Ms Investment-Arm Co:Lab. Sellpy bereitet sich unterdessen auf die internationale Expansion vor und will demnächst in den deutschen Markt eintreten.

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