Nordrhein-Westfalen

Paketdienst DPD muss Standort wegen Corona-Infektionen vorübergehend schließen

Veröffentlicht: 18.05.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.05.2020
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DPD kämpft aktuell mit einem Corona-Ausbruch unter den eigenen Mitarbeitern: In einer nordrhein-westfälischen Niederlassung des Unternehmens – im Paketdepot Hückelhoven im Kreis Heinsberg – wurden mehrere Arbeitskräfte positiv auf eine Covid-19-Infektion getestet. Aus diesem Grund hat der international tätige Paket- und Expressdienst den Standort vorübergehend geschlossen.

DPD: Quarantäne für alle Mitarbeiter vor Ort

„Unmittelbar nach Bekanntwerden erster Infektionen hat das Gesundheitsamt Heinsberg alle auf dem Gelände Beschäftigten in einer mobilen Teststation auf dem Gelände der Niederlassung auf COVID-19 getestet“, schreibt DPD in einer entsprechenden Mitteilung. Die Zwischenergebnisse hätten Hinweise auf eine „deutlich erhöhte Fallzahl am Standort“ hingewiesen. Eine genaue Zahl nennt der Paketdienst dabei nicht.

In gegenseitigem Einvernehmen mit dem zuständigen Gesundheitsamt habe man den Betrieb des Depots 141 Hückelhoven dann am vergangenen Freitagmittag sicherheitshalber ausgesetzt. Die Mitarbeiter vor Ort, das heißt sowohl die Zusteller als auch die Arbeitskräfte des Hallenunternehmers, seien von ihren Arbeiten auf dem Logistikgelände entbunden und in eine zweiwöchige Quarantäne verwiesen worden.

Schutzmaßnahmen im Depot wurden sehr gut bewertet

In der Zeit der zweiwöchigen Quarantäne werden im Logistikdepot nach Aussagen von DPD umfangreiche Reinigungsarbeiten und Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Die Pakete im betroffenen Zustellgebiet sollen überdies von benachbarten DPD-Standorten abgewickelt werden. Eine Abholung und Zustellung von Sendungen sei demnach sichergestellt.

Das Unternehmen verwies in seiner Mitteilung außerdem auf die gute Zusammenarbeit mit den Instanzen vor Ort: „DPD arbeitet mit den zuständigen Behörden vollumfänglich und kooperativ zusammen, um Infektionswege nachvollziehen und unterbinden zu können“, heißt es weiter. Im Rahmen einer Standortbegehung, die das Gesundheitsamt durchgeführt hatte, seien die Arbeitsplätze geprüft und die Schutzmaßnahmen „sehr positiv bewertet“ worden. Weiterführende Optimierungen, die angeregt wurden, seien unverzüglich realisiert worden.

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