Der frühe Vogel

Verdi: Neue Tarifrunde bei der Deutschen Post

Veröffentlicht: 26.05.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 26.05.2020
Deutsche Post

Der Deutschen Post stehen offenbar Tarifverhandlungen ins Haus. Die Verdi-Tarifkommission habe am Montag beschlossen, die aktuell geltenden Entgelttabellen zum 31. August zu kündigen – die Friedenspflicht ende zum 1. September. Während eines ungekündigt geltenden Tarifvertrages ist die Gewerkschaft nicht berechtigt, zu streiken. Im August könnten die Verhandlungen mit der Post beginnen, so Verdi laut Reuters.

Die 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post hätten den Betrieb in der Coronakrise mit besonderem Engagement aufrecht erhalten. „Die Erwartung der Beschäftigten ist, dass dies der Vorstand in 2020 mit einer guten tabellenwirksamen Tariferhöhung anerkennt“, erklärt die Gewerkschaft. Ein Sprecher der Deutschen Post bestätigte bereits, dass der Konzern für Gespräche zur Verfügung stehe. Zuletzt hatten Konzern und Gewerkschaft im Frühling 2018 einen neuen Tarifvertrag ausgehandelt. Damals wurden Lohnerhöhungen in zwei Schritten um 3,0 Prozent und 2,1 Prozent festgelegt.

Beste Frauenförderung bei Lidl und Zalando

Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) hat im Auftrag von Focus Money die 5.000 größten deutschen Unternehmen untersucht und in der Studie „Top Karrierechancen für Frauen“ 509 Unternehmen aufgeführt, die sich besonders beim Thema Gleichberechtigung einsetzen. Lidl belegt unter den Discountern wie im Vorjahr den 1. Platz – 55 Prozent der Filialleitungen sind weiblich, zudem sitzt mit Christine Rittner eine Frau im Vorstand. Lidl punkte durch gleiche Chancen und gleiche Bezahlung.

Im Online-Handel belegt Zalando den ersten Platz, u.a. weil der Modehändler angekündigt hat, bis 2023 ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf den sechs obersten Führungsebenen anzustreben. W&V fasst die Ergebnisse für weitere Branchen zusammen.

Tiktok überholt Netflix und YouTube

Tiktok und Douyin – die chinesische Variante des Kurzvideodienstes – tragen aktuell 87 Prozent zum Umsatz von Bytedance bei, dem chinesischen Konzern hinter den Video-Apps. Weltweit lagen die Apps im April an der Spitze der mobilen Apps. Mit 78 Millionen US-Dollar generierten sie mehr Umsatz als Tinder, YouTube und Netflix. Das Zugpferd ist dabei vor allem Douyin. Der chinesische Markt trug 86,6 Prozent zu den App-Einnahmen bei, die USA mit Tiktok nur 8,2 Prozent, berichtet Bloomberg. Im ersten Quartal 2020 generierten Tiktok und Douyin 315 Millionen Downloads – im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 187 Millionen. Zum Anstieg habe auch die Coronapandemie beigetragen.

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