Der frühe Vogel

Lieferando-Kuriere verlangen 15 Euro Stundenlohn

Veröffentlicht: 01.09.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 01.09.2021
Lieferando Kurierfahrer

Seit August bietet Lieferando seinen Mitarbeitern unbefristete Arbeitsverträge an, um so einen neuen Branchenstandard zu setzen – nun wollen die Kuriere des Essenslieferdienstes eine gerechtere Bezahlung erwirken: Die Beschäftigten fordern einen flächendeckenden Tarifvertrag, bei dem sie mindestens 15 Euro Stundenlohn erhalten, schreibt der Spiegel mit Verweis auf einen Forderungskatalog der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Deren Informationen zufolge würden die Rider zwischen 10 und 11 Euro pro Stunde, plus Trinkgeld, erhalten.

Das Gewerkschaftspaket enthält zudem weitere Aspekte: Es sollen auch ein 13. Monatsgehalt, Abend-, Sonn- und Feiertagszuschläge, sechs Wochen Urlaub und eine volle Vergütung für die letzte Kurierfahrt geben, die zurück zum Wohnort führe. Die Fahrerinnen und Fahrer seien bei jedem Wetter unterwegs, demgegenüber gilt Lieferando als Marktführer in der Branche, was aus NGG-Sicht die Forderungen rechtfertige.

Laut Lieferando würden Lieferandofahrer im Schnitt über 13 Euro pro Stunde verdienen – das sei in ihrer regulären, unbefristeten Anstellung in der Regel mehr als in anderen Servicebereichen, etwa der Gastronomie oder als ausgebildeter Einzelhandelsmitarbeiter.

Apple forciert Corona-Impfungen seiner Angestellten

Apple bietet seinen Angestellten in seinen Firmenzentralen oder über eine große US-Apotheke die Möglichkeit einer Corona-Impfung an. Nun habe der iPhone-Hersteller seine Beschäftigten aktuell dazu aufgerufen, sich „alsbald möglich“ gegen Covid-19 impfen zu lassen, meldet Heise. Auch die Vorgesetzten sollen ihre Teams dazu ermutigen und mit Informationen zur Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus im Intranet leiste der Konzern Aufklärungsarbeit. Apple-CEO Tim Cook sprach sich noch im Juli nicht gänzlich für eine Impfpflicht aus, sondern eine tägliche Beobachtung der Lage. Google und Facebook haben eine entsprechende Pflicht bereits eingeführt. 

Adler Modemärkte beenden Insolvenz

Die Lockdowns hatten dem Modehändler merklich zugesetzt, Anfang des Jahres hatte das Unternehmen deshalb die Insolvenz beantragt, am 1. Juli wurde das Verfahren eröffnet – und ist nun nach nur zwei Monaten wieder beendet. Zeitfracht Logistik hat das Unternehmen nun komplett übernommen. Nach Angaben des Manager Magazins sollen 137 Filialen geöffnet bleiben, auf diese Weise habe man 2.600 Arbeitsplätze retten können – etwa 500 seien weggefallen. In Deutschland werden allerdings einige Standorte geschlossen, dieser Prozess laufe noch.

Künftig werde das Adler-Sortiment nun auch um nicht-textile Waren erweitert und das Online-Geschäft ausgebaut.

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