Video der Woche

Bye bye, Otto-Katalog

Veröffentlicht: 23.11.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.05.2021
Cover des letzten Otto-Katalogs

1950 veröffentlichte Otto seinen ersten Katalog und präsentierte darin 28 Paar Schuhe auf 14 Seiten. Der Katalog, der zunächst an 300 Haushalte verschickt wurde, fand großen Anklang und wurde schnell zum Aushängeschild von Otto. Zu Spitzenzeiten war der Katalog über 1.000 Seiten stark und wurde auf seinem Cover von Models wie Claudia Schiffer, Heidi Klum oder auch Gisele Bündchen geschmückt.

Am 4. Dezember endet nun eine Ära: Dann wird der letzte Otto-Katalog veröffentlicht. Auf dem Cover zeigt sich ein Smartphone, das über das klassische Cover-Bild gelegt ist. „Ich bin dann mal App!“ heißt das Motto. Der Print-Katalog ist tot – laut Otto ist es für den Konzern der letzte Schritt der Entwicklung zum reinen Online-Händler.

Aufbruchstimmung statt Nostalgie

„Der Abschied vom Otto-Katalog ist für uns nur eine Randnotiz, aber ein weiterer Nachweis für den erfolgreichen Wandel unseres Unternehmens“, erklärt Marc Opelt, Vorsitzender des Otto-Bereichsvorstandes und verantwortlich für den Bereich Marketing. „Statt Nostalgie herrscht bei uns Aufbruchstimmung. Wie sind heute stolz darauf, die Digitalisierung des Handels weiter vorantreiben zu können und freuen uns auf eine digitale Zukunft.“

Dass der Otto-Katalog zur deutschen Wirtschaft gehörte und wie bedeutend sein Ende ist, zeigt sich auch im Medieninteresse: Über 20 Pressevertreter sind am Donnerstag zur Druckerei in Nürnberg gefahren, um den Andruck des letzten Katalogs zu verfolgen. Und so war der Otto-Katalog auch Thema in den Nachrichten, etwa bei der Welt – unser Video der Woche.

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