Der frühe Vogel

Instagram schaltet mehr Werbung – auf Druck von Facebook

Veröffentlicht: 26.08.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.08.2019
Instagram-Logos

Facebook hat offenbar den Umsatzdruck auf Instagram erhöht. Das Bilder-Netzwerk habe angekündigt, in seinem Stories-Bereich künftig Back-to-Back-Werbung zu ermöglichen, berichtet t3n.de. Das bedeutet, dass Nutzer in Zukunft nicht mehr nur eine Werbeanzeige sehen könnten, wenn sie sich durch die Stories bewegen, sondern zwei direkt hintereinander. Effektiv verdoppelt Instagram damit sein Werbevolumen. 

Von Facebook, das Medienberichten zufolge „massiven Umsatzdruck“ auf Instagram ausüben soll, heißt es zu dieser Entwicklung, dass man eine „reibungslosere Nutzererfahrung“ bieten wolle. Was eine Verdoppelung der Werbeflächen mit diesem Ziel zu tun habe, wird allerdings nicht weiter erklärt. 

Instagram habe zudem angekündigt, auch Anzeigen in den Explore-Feed einzuführen. Diese werden aber nicht direkt im Explore-Grid angezeigt, sondern im Feed, sobald ein Nutzer ein Element des Explore-Grids auswählt. Und sowieso: Instagram spielt deutlich mehr Werbung aus, auch im Haupt-Feed der App. Amy Gesenhues von Marketingland habe in einer eigenen Untersuchung festgestellt, dass mittlerweile rund jeder vierte Post im Instagram-Feed Werbung ist. 

MediaMarktSaturn-Eigner scheinen auf Versöhnungskurs zu sein

Die über Jahre zerstrittenen Eigner der Elektronik-Kette MediaMarktSaturn scheinen sich langsam zu versöhnen. Zumindest seien Reuters zufolge alle die MediaMarktSaturn-Holding betreffenden Gerichtsverfahren ruhend gestellt worden, wie ein Insider verraten habe. Zudem sollen sich die Investmentgesellschaft Convergenta, hinter der die Gründerfamilie Kellerhals steckt, und der Mehrheitseigner Ceconomy nun in strategischen Fragen austauschen.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder heftige Auseinandersetzungen zwischen der Gründerfamilie Kellerhals und dem Mehrheitseigner gegeben. Vor allem das Metro-Management hatte sich an den umfassenden Veto-Rechten der Familie Kellerhals gestört, was zu diversen gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt hatte. Nachdem im vergangenen März Jörn Werner das Ruder von Ceconomy übernommen hatte, habe sich das Klima zwischen beiden Seiten merklich verbessert. Werner hat keinen Metro-Hintergrund und scheint die alten Konflikte aus der Welt schaffen zu wollen.

Neue Verhaltensregeln: Google untersagt politische Gespräche

Google hat einen neuen Verhaltenskodex für seine Mitarbeiter erlassen und gibt damit nun strengere Regeln in der Kommunikation vor. Wie das Handelsblatt berichtet, weise Google nun darauf hin, dass Mitarbeiter am Arbeitsplatz „weniger über Politik und Privates sprechen sollen“. Die Mitarbeiter sollen sich mehr auf die Arbeit fokussieren und sich disziplinierter Verhalten. „Während der Austausch von Informationen und Ideen mit Kollegen hilft, eine Gemeinschaft aufzubauen, stört die Unterbrechung des Arbeitstages, um eine heftige Debatte über Politik oder die neueste Nachrichtenstory zu führen“, heißt es in den neuen Richtlinien.

Halten sich die Mitarbeiter nicht an die Richtlinien, müssen sie mit Konsequenzen rechnen. Welche genau das sein sollen, ist allerdings nicht bekannt. Google habe zudem angekündigt, bestimmte Diskussionsforen zu entfernen und Kommentar-, Anzeige- oder Veröffentlichungsprivilegien zu widerrufen. Bedenken oder Kritik an Projekten sollen Mitarbeiter wie gewohnt hervorbringen können, versicherte Google.

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