Kurzmeldung

Twitter nutzte persönliche Informationen „versehentlich“ für Werbezwecke

Veröffentlicht: 09.10.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.10.2019
Twitter auf einem Smartphone

Die Kurznachrichten-Plattform Twitter hat offenbar eine Datenpanne erlebt: Wie das Unternehmen mitteilt, sei man kürzlich auf ein Problem mit personenbezogenen Informationen und Anzeigen auf der Plattform aufmerksam geworden. „In Fällen, in denen du eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer für Sicherheitszwecke (z. B. für die Zwei-Faktor-Authentifizierung) angegeben hattest, wurden diese Daten möglicherweise versehentlich für Werbezwecke verwendet“, heißt es in der Erklärung.

Fälschlicher Abgleich mit Nutzerinformationen

Speziell in dem Werbesystem für maßgeschneiderte Zielgruppen und Partnerzielgruppen sei das der Fall gewesen, so Twitter. Mit maßgeschneiderten Zielgruppen, ein „branchenübliches Produkt“, können Werbetreibende ihre Kunden speziell mit Anzeigen erreichen, die auf den eigenen Marketinglisten basieren – so etwa auch Listen von E-Mail-Adressen und Telefonnummern.

Hier sei es dann auch zu dem Fehler gekommen: „Wenn ein Werbekunde seine Marketingliste hochgeladen hat, haben wir möglicherweise den Abgleich zwischen der Liste des Werbekunden und den Nutzern auf Twitter anhand der E-Mail-Adresse oder Telefonnummer durchgeführt, die der Twitter Nutzer aus Sicherheitsgründen angegeben hat“, erläutert Twitter das Zustandekommen des Problems. 

Problem wurde am 17. September behoben

Das Problem habe das Netzwerk nach eigenen Angaben bereits am 17. September behoben. Persönliche Informationen, die zu Sicherheitszwecken hinterlegt wurden, werden nicht mehr für Werbung genutzt, versichert das Unternehmen. Es seien zudem keine personenbezogenen Daten an einen der Partner von Twitter weitergegeben worden. Derzeit arbeite die Plattform an Maßnahmen, um den Fehler in Zukunft zu vermeiden.

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