Google reduziert eigenes Werbebudget um die Hälfte

Stark zurückgegangene Werbebuchungen in der Coronakrise gehen auch an Google nicht spurlos vorbei. Berichten von cnbc zufolge, die sich auf Insider beziehen, wird Google seine Marketingausgaben für das zweite Halbjahr 2020 um 59 Prozent kürzen. Außerdem sollen vorerst keine neuen Mitarbeiter eingestellt werden. Dass Google entsprechende Schritte einleiten wird, hatte Alphabet-CEO Sundar Pichai bereits in der vergangenen Woche durchklingen lassen und angekündigt, dass man Investments zurückfahren werde, zunächst vornehmlich im Bereich Neueinstellungen.

Gegenüber cnbc hat Google einen Einstellungsstopp dementiert und lediglich bestätigt, dass die Geschwindigkeit bei Neueinstellungen stark reduziert werde. Wie schwierig die Covid-19-Pandemie für Google offenbar zu sein scheint, wird nicht erst jetzt deutlich. Schon in der vergangenen Woche wurde berichtet, dass viele Arbeiter des Konzerns keinen Zugang mehr zu Weiterbildungsmaßnahmen erhalten. Wie schwer die Pandemie den Konzern trifft, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Vor der Krise erwartete das Unternehmen steigende Marketing-Einnahmen. Am Dienstag stellt Google die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor.

Rewe plant Zukäufe

Rewe prüft offenbar die Möglichkeit von Zukäufen in der Coronakrise. Gegenüber dem Spiegel sagte Rewe-Chef Lionel Souque: „Wir werden alle Chancen prüfen, die sich jetzt für neue Partnerschaften und Zukäufe ergeben“. Man dürfe „jetzt nicht panisch alle Investitionen stoppen“, so Souque. Dies gelte für das Kerngeschäft, aber auch für die Reisesparte DER Touristik. Man erwarte für das Jahr insgesamt steigende Umsätze, aber auch Mehrkosten durch gestiegene Kosten für Sicherheit und zusätzliches Personal. DER Touristik sei trotz des Einbruchs sicher, Rewe benötige keine staatlichen Hilfen.

Volvo startet Online-Shop

In der Coronakrise hat Volvo mit dem StayHomeStore einen eigenen Online-Shop gestartet. Allerdings handelt es sich zunächst um eine Spezialaktion im Zuge der Coronakrise. Über den Shop können Kunden mehrere Volvo-Modelle leasen – ohne Anzahlung und die drei Monate kostenfrei. Volvo nennt den Shop eine sichere Alternative und liefert das Auto sogar bis vor die Haustür. Der Kauf- bzw. Leasing-Vorgang beschränke die Kontakte zwischen Kunden und Händler auf ein Minimum. Volvo will das Modell in mehrere Märkte bringen. Ob es die Coronakrise überdauert, ist noch nicht klar, so Golem.