Taschenproduzent Freitag überrascht mit Airbags

Schon 1993 begann die Geschichte des Schweizer Taschenherstellers Freitag – in einer WG in Zürich entstand der erste Prototyp der bekannten Messenger Bags – handgenäht aus gebrauchten Lastwagenplanen, Autogurten und Fahrradschläuchen. Das Konzept, aus gebrauchten Materialien Neues zu erschaffen und so das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken, gibt es bei Freitag nach wie vor – und zur LKW-Plane gesellt sich nun ein weiteres ausrangiertes Textilgemisch: Airbags.

Neues Leben für B-Ware

Dabei handelt es sich um B-Ware, die zwar produziert wurde, es aber dann doch nicht als Sicherheitsschutz hinters Fahrzeugsteuer geschafft hat. Bei Freitag lebt eben diese B-Ware deshalb nun „das gute Leben mit einer sinnstiftenden Aufgabe und ohne Angst vor dem plötzlichen ‚Boom!‘. Nicht als Lebensretter. Nicht als Airbag. Aber endlich als Bag“, schreiben die Hersteller auf ihrer Webseite.

Das neue Taschenmodell trägt den Namen F707 Stratos. Freitag bewirbt es mit einem herrlich skurrilen Spot, in dem Airbags scheinbar völlig grund- oder zusammenhangslos in zahlreichen Situationen aufploppen – so kann gar eine zarte Kirschblüte den sonst doch eher auf starken Aufprall reagierenden Schutzmechanismus auslösen! Erst gen Ende des Werbeclips wird ersichtlich, was es damit auf sich. 

Spot und Produktkonzept sind dabei äußerst durchdacht, denn die Airbag kann sich bei Bedarf beinahe wie ein ausgelöster Airbag aus dem Planenfach entfalten und sich dann als Tasche schultern oder auch als Rucksack tragen lassen. Unser Video der Woche: