Video der Woche

Gewalt gegen Frauen: Ikea setzt sich für ein sicheres Zuhause ein

Veröffentlicht: 26.11.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 26.11.2021
Frau mit Koffer

Immer wieder engagieren sich große Firmen für sozial- und gesellschaftsrelevante Themen. Auch Ikea positioniert sich häufig zu solchen Problemstellungen, beispielsweise zu Nachhaltigkeit. Im Nachbarland Tschechien nutzt der Möbelriese derzeit die eigene Reichweite, um mehr Menschen zum Thema häuslicher Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren. 

Unter dem Motto #forsafehome, für ein sicheres Zuhause, entwickelte Ikea gemeinsam mit der Agentur Triad Advertising eine Kampagne: Im Fokus des zugehörigen Kurzfilms steht eine Frau, die damit ringt, ihren Partner zu verlassen, weil dieser sie misshandelt. Dabei wird darauf verzichtet, die Formen der Gewalt explizit darzustellen. Vielmehr geht es um das innere Ringen der Protagonistin, die sich zwischen der Angst vor dem Mann und dem Gesichtsverlust vor anderen, entscheiden muss, ob sie ihre Sachen packt, und geht. So kann gerade das Gefühl, selbst in der Beziehung oder im Leben versagt zu haben – weil die Gesellschaft bzw. Familie oder Bekannte einem dies vermitteln – ein enormes Hemmnis darstellen, sich aus dem toxischen Verhältnis zu befreien. „Lasst uns keines dieser Hindernisse sein“, schreibt der Möbelkonzern auf der zugehörigen Aktionsseite. Dort sind auch mehrere Tipps zusammengefasst, wie Frauen ihren Partner verlassen können.

Im Zuge der Aktion spendet Ikea für jede Aufladung der Ikea-Family-Card eine tschechische Krone an entsprechende Hilfsorganisationen. 

Unser Video der Woche:

Eine englische Version des Clips gibt es auch bei AdsOfTheWorld.  

Am 25. November wird jährlich der Internationale Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen begangen. Die Gewalt nimmt u. a. auch online stärker zu. Frauen, die von Gewalt betroffen sind oder jene, die Frauen kennen, die Hilfe benötigen, können sich unter 08000 116 016 oder online an das Hilfetelefon des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben wenden.

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