Video der Woche

Kaufland bedient sich am Fantasy-Hype

Veröffentlicht: 26.08.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 26.08.2022
Kauflands „House of Dragonfruit“-Werbung, Screenshot

Im Frühjahr 2019 war es, als die letzte Staffel der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ über die Bildschirme der Welt flimmerte. Es war ein selten dagewesenes Happening. Ein Ereignis, das die Massen bewegte und dem sich kaum jemand – weder Jung noch Alt – entziehen konnte. 

Mit dem Erscheinen jeder neuen Folge fieberten die Zuschauerinnen und Zuschauer dem Ausgang der Geschichte und dem schlussendlich offenbarten Schicksal ihrer geliebten Seriencharaktere entgegen. Zu dieser Zeit war das Epos in Alltagsgesprächen, sozialen Medien oder Werbestrategien ein zentrales Thema und über Wochen hinweg kaum mehr wegzudenken.

Neue Serie, neues Werbeglück

Nun, rund drei Jahre später, ist ein Hauch des alten Hypes erneut zu spüren. Grund ist die Veröffentlichung von „House of Dragon“, der Vorgeschichte zur „Game of Thrones“-Serie. Sie entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer erneut in die Welt von Georg R. R. Martin, in eine Welt, die 200 Jahre vor der bekannten Saga spielt. Eine Welt voller Drachen und Wunder, aber auch voller Intrigen, Ränkespiele und dem erbitterten Kampf um die Macht, die der Eiserne Thron verspricht. 

Dass die Fortsetzung oder besser gesagt die Vorgeschichte von „Game of Thrones“ für Unternehmen auch potenzielle neue Werbemöglichkeiten eröffnet, zeigt Kaufland derzeit eindrücklich. 

Die Supermarktkette verzichtet dabei auf eine teure oder gar epische Produktion und setzt stattdessen auf eine karikierte Version: Sie schnappt sich eine güldene Perücke, eine schnöde Ritterrüstung, ein paar platt-altertümliche Dialogzeilen und garniert das Ganze mit einem „drachigen“ Schatten sowie einem schlechten Wortwitz. Heraus kommt ein billig verzerrter Abklatsch zur Serie, ein Werbespot zum Thema „House of Dragonfruit“, der zumindest zeigt, dass Kaufland weiß, wo der Drache seine Schuppen hat und was aktuell angesagt ist. Der Spot spielt mit seiner gewollten Unzulänglichkeit und traut sich bis zum Schluss, den Gag durchzuziehen. Kann funktionieren. – Unser Video der Woche.

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