Edeka turnt für die Nachhaltigkeit

Für ein gutes Gewissen beim Wocheneinkauf möchte verständlicherweise der Lebensmittelhändler Edeka sorgen. Mit einer aktuellen, am 20. März gestarteten Kampagne, betont das Unternehmen, wie einfach es sei, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. 

Dass das eben ganz mühelos sei, zeigt sinnbildlich eine Ballerina, die in ihren Spitzenschuhen leichtfüßig durch den Markt wandelt. Außerdem ist es Edeka in der eigenen Markenstrategie wichtig, vermeintliche Gegensätze zu verbinden – „nämlich einerseits Qualität, Genuss, Nachhaltigkeit sowie eine große Auswahl und andererseits günstige Preise“, wie es in einer Mitteilung zum Kampagnen-Launch heißt. Und um auch dies darzustellen, macht der Edeka-Angestellte mal eben noch einen Spagat neben dem Fertigsuppenregal. 

Edeka verlängert Kooperation mit WWF

Immerhin arbeitet der Edeka-Verbund seit 2009 mit dem WWF zusammen, über 500 Produkte der Edeka-Eigenmarken würden die ökologischen Standards der Umweltorganisation erfüllen und tragen den WWF-Panda auf ihrer Verpackung. Die Kooperation wurde jetzt um zehn Jahre verlängert und umfasse auch die zum Verbund gehörenden Ladenketten Netto und Budni.

Warum nun ausgerechnet eine körperlich äußerst anstrengende Kunstform wie Ballett, die viele Jahre Training erfordert, für die Illustration von Mühelosigkeit herhalten muss, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Die ja grundsätzlich gute Idee, dass ein ökologischer Einkauf günstig und damit eben nicht nur etwas für die, mitunter als „Bio-Deutsche und Gutverdiener aus dem Prenzlauer Berg“ verschriene Kundschaft, ist, wird dann hoffentlich spätestens an der Kasse auch zur Realität.

Der Spot läuft jetzt zehn Wochen auf Kanälen mit hoher Reichweite im TV, daneben sollen Social Media und Co. für Aufmerksamkeit sorgen. Umweltbewusstsein so leicht wie Ballett, unser Video der Woche: