Gastartikel: Die wichtigsten E-Mail-Marketing-Trends für E-Commerce-Händler 2016

Veröffentlicht: 21.12.2015 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 21.12.2015

Zwischen neueren Kommunikationsmitteln wie Social Media hat die E-Mail einen festen Platz. Anstatt verdrängt zu werden, geht sie neue Verbindung mit anderen Medien ein und ergänzt sich mit ihnen. E-Mail Marketing ist seit Langem schon kein stupider Werbe-Spam mehr. Maßgeschneiderte Inhalte treffen heute genau die Interessen und Bedürfnisse der Empfänger.

 

Zielscheiben

© Psdesign1 – Fotolia.com

 

Mit persönlichen E-Mails, die für die einzelnen Empfänger ausgewählte und dadurch relevante Inhalte haben, entsteht ein individueller Kontakt. Unter anderem dadurch ist die E-Mail ein äußerst zuverlässiges Werbemittel, das ständig weiterentwickelt wird. Welche Entwicklungen im kommenden Jahr auf Sie zukommen, stellen die E-Mail-Marketing-Experten von Newsletter2Go vor.

Mobile Internetnutzung hat die Oberhand

Der wahrscheinlich wichtigste Trend: Die Bedeutung der mobilen Internetnutzung steigt immer weiter. In Deutschland nimmt die mobile Nutzung rapide zu und löst Desktop-Geräte zunehmend ab. Inzwischen wird auch die Infrastruktur ausgebaut, z. B. mit offenen Hotspots in einigen Städten.

Gerade E-Mails werden häufig mobil geöffnet. Überall, vor allem unterwegs, ist man mit einem schnellen Blick aufs Smartphone auf dem neuesten Stand. Das heißt, dass E-Mails am besten gezielt für den Abruf auf mobilen Endgeräten designt werden sollten. Responsive Design ist nicht mehr Kür, sondern eindeutig Pflicht.

Das Ziel ist, für perfekte Darstellung der E-Mails auf allen Endgeräten zu sorgen – egal, ob sie von einem Computer, einem Smartphone oder einem Tablet abgerufen werden. Responsive Design ist dafür ein guter Anfang, mit speziellen Designstrategien kann man die Nutzerfreundlichkeit aber noch weiter perfektionieren. Dazu gehört zunächst die Wahl einer gut lesbaren Schriftart mit einer Größe von mindestens 12 pt im Fließtext. Außerdem sollte ausreichend Whitespace zur optischen Abgrenzung der einzelnen Elemente verwendet werden. Besonders wichtig ist, Klickelemente groß genug und klickbar zu gestalten, damit sie z. B. auch mit dem Daumen komfortabel zu erreichen und zu klicken sind.

Personalisierte Mailings mit Echtzeit-Inhalten

Wie anfangs bereits erwähnt, sind die Zeiten an alle Empfänger versendeter Massenmailings ohne Individualisierung vorbei. Auf diesem Weg erreicht man schlichtweg immer nur einen geringen Teil der Kontakte wirklich. Jeder Empfänger ist einzigartig und hat ganz unterschiedliche Interessen und Vorlieben.

Daten über die Empfänger sind heute leicht verfügbar. Trackingdaten und Reportings aus Shopsystemen und anderen Tools ergeben zusammengenommen ein differenziertes Bild eines Empfängers. Es gilt, diese Daten intelligent zu nutzen. Das bedeutet, dass man auf Grundlage dieser Datenbasis Automatisierungstechnologien einsetzt und optimiert.

In ein festes Newsletter-Gerüst können mithilfe von Personalisierungen individuelle Inhalte eingespielt werden. Anhand festgelegter Merkmale können außerdem personalisierte ereignisbasierte Mailings versendet werden. Auf diese Weise versendet man automatisierte E-Mails, die auf jeden Empfänger eingehen.

Die Bedürfnisse und Interessen der Empfänger sind allerdings nicht in Stein gemeißelt. Auch im E-Mail-Marketing darf man nicht vergessen, dass diese sich in laufender Veränderung befinden. Personalisierungen sind also nur der Beginn der Individualisierung.

Um bei einem Kontakt genau den Punkt zu treffen, müssen die richtigen Inhalte auch zum richtigen Zeitpunkt bei ihm landen. Das ist zwar mit Trigger-Mailings umsetzbar, aber kompliziert, denn die genaue Historie des Kunden ist nur schwer nachzuvollziehen. Neu sind Echtzeit-Inhalte für E-Mails, die erst beim Versand anhand des konkreten Verhaltens des Empfängers generiert werden. Dadurch erreichen die Mailings und ihre Inhalte eine deutlich höhere Relevanz. Je interessanter die Inhalte für den Empfänger sind, desto wahrscheinlicher werden Conversions.

Schnittstellen für individuelle Software-Lösungen für jeden Bedarf

Ein weiterer Trend ist das Zusammenstellen von Software-Lösungen für jeden Bedarf. Es gibt immer mehr auf einen speziellen Zweck zugeschnittene Tools, die miteinander kombiniert ihre besondere Stärke zeigen. Statt eines möglicherweise teuren Alleskönner-Tools kann man sich eine völlig eigenständige Allround-Lösung zusammenstellen. Die verschiedenen Tools werden dabei per Schnittstelle nahtlos verbunden.

Unter dem Stichwort „Connected E-Mail Marketing“ sind diese individuellen Lösungen auch dort angekommen. Die E-Mail-Marketing-Software passt sich perfekt an die eigenen Bedürfnisse an und in bestehende Systeme ein. Neben bekannten Einsatzzwecken wie E-Commerce-Händler, die per Integration ihre Kontakte synchronisieren und Produkte in den Newsletter übernehmen, werden auch komplett neue Einsatzmöglichkeiten denkbar.

Dienstleister können ihre E-Mail-Marketing-Software zum Beispiel mit ihrem CRM verknüpfen und nicht nur die Kontakte synchronisieren, sondern auch im CRM hinterlegen, wer welche Nachrichten erhalten hat. Blogger können ein rechtssicheres Anmeldeformular in ihren Blog einbinden, die Empfänger in Newsgruppen einteilen und Blog-Inhalte in die Newsletter übernehmen.

Neue Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten

Im Jahr 2015 gab es einige Entwicklungen, die das Thema Datenschutz in die öffentliche Diskussion gebracht haben. So wurde z. B. das „Safe Harbor“-Abkommen zwischen der EU und den USA durch den EuGH im Oktober für ungültig erklärt. Das Abkommen regelte den Datenaustausch mit Online-Dienstleistern in den USA. Der EuGH war zu dem Ergebnis gekommen, dass personenbezogene Daten, die an Dienstleister in den USA übergeben werden, nicht ausreichend geschützt sind. Die Dienstleister könnten die Daten nicht ausreichend vor den US-amerikanischen Behörden schützen und damit keine Datensicherheit nach europäischem Recht gewährleisten.

Wer mit personenbezogenen Daten wie z. B. Empfängerdaten arbeitet, muss sich daher in Zukunft eingehender mit Datenschutz beschäftigen. Vorerst lässt sich sagen, dass man bei einem Dienstleister, dessen Datenschutz mindestens EU-Recht erfüllt, auf der sicheren Seite ist. Noch besser wählt man einen Anbieter, der das Bundesdatenschutzgesetz einhält. Eine sichere E-Mail-Marketing-Software erkennt man beispielsweise am TÜV-Zertifikat. Das Zertifikat „Dienstleister mit geprüftem Datenschutz-Management“, welches Newsletter2Go 2015 vom TÜV Rheinland erhalten hat, gewährleistet den verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten.

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