Mobilegeddon: Google legt noch eine Schippe drauf

Veröffentlicht: 17.03.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 17.03.2016

Vor fast einem Jahr fand das sogenannte Mobilegeddon statt: Seit dem bevorzugt der Google-Algorithmus Webseiten, die mobiloptimiert sind, und rankt diese höher. Ab Mai soll der Effekt noch verstärkt werden, die Google nun erklärte.

Google auf einem Smartphone

Bildquelle: zamzawawi isa / Shutterstock.com

Am 21. April 2015 fand das sogenannte Mobilegeddon statt. Seit diesem Tag bevorzugt der Google-Algorithmus Webseiten, die für mobile Endgeräte optimiert sind. Nun legt Google aber noch einmal nach und wird ab Mai ein weiteres Update ausrollen, das den Effekt noch verstärken soll, wie Google auf seinem offiziellen Webmaster-Blog erklärt. Damit sollen die Nutzer „noch mehr Seiten finden, die für sie relevant und mobil-freundlich sind“, heißt es.

Diese Nachricht ist vor allem für jene Webseitenbetreiber wichtig, die ihre Seite noch nicht mobil optimiert haben. Google weist explizit darauf hin, dass das Update Seiten nicht betreffe, wenn sie bereits als mobil-freundlich eingestuft wurden. Im Grunde verstärkt das nun angekündigte Update nur dieses Ranking-Signal – ist die Seite mobil-optimiert oder nicht?

Wer keine mobil optimierte Seite hat, verliert

Ein Google-Sprecher habe The SEM Post gegenüber bestätigt, dass keine neuen Kriterien für die Einstufung als mobil-freundliche Seite eingeführt werden. Mobil optimierte Seiten können diesen Status mit dem neuen Update also nicht plötzlich verlieren. Selbst die Ladegeschwindigkeit der Webseite soll nicht stärker als bisher beim Ranking berücksichtigt werden und wird nicht als Kriterium für die „Mobilfreundlichkeit“ einer Seite hinzugezogen.

Google setzt mit dem Update aber die Webseitenbetreiber stärker unter Druck, die ihre Seiten noch nicht für mobile Endgeräte optimiert haben. Denn sie dürften durch das Update im Mai noch stärker in den Suchergebnissen abrutschen. Und das hat beträchtliche Auswirkungen: Bereits nach dem ersten Mobilegeddon im April letzten Jahres wurde von Adobe drei Monate später ermittelt ermittelt, dass Webseiten einen Traffic-Verlust von rund zehn Prozent hinnehmen mussten.

Wann genau das Update im Mai ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.

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