Klage eingereicht: Tinder-Gründer wollen zwei Milliarden Dollar von neuen Besitzern

Veröffentlicht: 15.08.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 15.08.2018

Über Tinder braut sich ein gewaltiger Rechtsstreit zusammen: Im Rahmen der Auseinandersetzung stehen sich die Gründer der Dating-App und die neuen Besitzer des Unternehmens gegenüber.

Tinder-App auf Smartphone
© BigTunaOnline / Shutterstock.com

Zwei Milliarden Dollar – diese Schadensersatz-Summe verlangen die Gründer der beliebten Dating-App Tinder von den neuen Besitzern des Unternehmens. Um diese Forderung durchzusetzen und ihr eine juristische Basis zu geben, haben die Gründer gemeinsam mit acht (sowohl aktuellen als auch ehemaligen) Führungskräften eine entsprechende Klage an einem Gericht im Bundesstaat New York eingereicht. Diese Klage richtet sich gegen die sogenannte Match Group, die hinter Tinder steht.

Der Streit dreht sich um den Unternehmenswert von Tinder

Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung werfen die Kläger den neuen Besitzern vor, „den Wert der Dating-App manipuliert“ zu haben. Im Speziellen gehe es um die Vorgehensweise, mit der die Auszahlungen der Tinder-Gründer im vergangenen Jahr berechnet wurden:

Eine Analyse durch US-Banken sollte 2017 den Wert für Aktienoptionen festlegen – und somit auch die Höhe der Auszahlungen an die Mitgründer und Mitarbeiter bestimmen. „IAC und die Match Group hätten ‚falsche, irreführende und unvollständige Finanzdaten und Ausblicke‘ verwendet, um eine künstlich niedrige Bewertung der App herbeizuführen und den Gründern weniger Geld zahlen zu müssen“, fasst die FAZ zusammen.

Darüber hinaus wurden in der Klage auch Vorwürfe der sexuellen Belästigung aufgegriffen, die gegen den ehemaligen Tinder-Chef Greg Blatt erhoben werden. Um die Klage zum Erfolg zu führen, wurden die Kanzlei Gibson Dunn beauftragt. Diese hat sich in der Branche bereits einen Namen gemacht, weil sie in der Vergangenheit auch schon Tech-Größen wie Apple oder Facebook vertreten hat.

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