N26-Konkurrent

Fintech Vivid setzt Deutschlandstart in den Sand

Veröffentlicht: 18.06.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 18.06.2020
Abgestürzte Rakete

Mit Vivid Money will der russische Fintech-Milliardär Oleg Tinkov einen Konkurrenten zu den bereits etablierten Digitalbanken N26 und Revolut auf den deutschen Markt bringen. „Wir ermöglichen unseren Kunden, ihr finanzielles Leben einfach, sicher und in all seinen unterschiedlichen Facetten zu organisieren - vom Ausgeben über das Sparen bis zum Investieren. Alles in einer App und individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten“, sagte Artem Yamanov, Mitgründer von Vivid Money zum Deutschlandstart vor wenigen Tagen.

Die Plattform für digitales Banking, Sparen und Investieren musste nach ihren Launch allerdings mit einigen Startschwierigkeiten kämpfen. 

Erste Probleme bereits bei der Kontoeröffnung

Wie Finance Forward berichtet, gab es bei einigen Nutzern bereits technische Probleme bei der Kontoeröffnung. So war ein Login nicht möglich, die Verifizierung des Kontos blieb ihnen durch den fehlerbehafteten Video-Ident-Prozess verwehrt. „Nach Video ident leitete mich die App wieder zum Video ident…das ich abgeschlossen habe…bin in endlos Schleife gegangen“, wird ein Nutzer beim Portal zu den Bugs zitiert. 

Außerdem hätte es für Android-Nutzer Probleme bei Überweisungen gegeben. Dieser Fehler soll allerdings bereits nach nur 24 Stunden wieder behoben wurden sein.

Vivid Money

Gründer zieht positives Fazit

Neben den technischen Bugs mussten sich die Berliner auch mit fehlerhaften Kreditkarten auseinandersetzen. Einige bereits an Kunden ausgelieferte Karten musste Vivid ersetzen, weil der Name falsch aufgedruckt wurde. „Aufgrund eines technischen Fehlers weisen wir dich darauf hin, dass der Name des/r Karteninhabers/-in möglicherweise falsch eingeprägt ist. Sobald das Problem behoben ist, senden wir dir kostenlos eine neue Karte mit dem richtig gedruckten Namen zu“, hieß es in einer E-Mail an die Kunden des Fintechs.

Ein reibungsloser Start sieht zwar deutlich anders aus, dennoch zeigt sich das Unternehmen zufrieden. „Die Resonanz unserer Kundinnen und Kunden innerhalb der ersten Woche seit unserem Start ist enorm hoch und positiv und übersteigt unsere Erwartungen“, so die Bilanz von Mitgründer Alexander Emeshev. Nach Schätzungen des Analysetools Priori Data kommt Vivid in den ersten acht Tagen nach Launch auf rund 3.100 Downloads.

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