Gericht erkennt Bitcoin als Währung an

Veröffentlicht: 09.08.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 25.10.2013

Fehlendes Vertrauen zum Bitcoin-System, starke und rapide Kursschwankungen sowie die Angst vor einem absoluten Wertverfall sind nur einige Punkte, die eine endgültige Akzeptanz und Durchsetzung der virtuellen Währung bis jetzt verhinderten. Vielen Usern stellte sich zudem die Frage, ob Bitcoin überhaupt als legitime Währung zu betrachten sei. Diese Frage wurde nun von einem US-amerikanischen Gericht mit ‚ja‘ beantwortet.

Bitcoins: Eine anerkannte Währung 

Ein texanisches Bezirksgericht musste sich genauer mit Bitcoins und ihrer Stellung im Währungssystem auseinandersetzen: Trendon Shavers wurde beschuldigt, ein Schneeballsystem auf Basis von Bitcoins betrieben zu haben. Der Angeklagte hätte Anleger betrogen, indem er deren Bitcoins nicht auszahlte, sondern für sich behielt. Vor Gericht argumentierte er, dass Bitcoin kein durch US-amerikanische Gesetze reguliertes Geld sei und der Fall daher auch nicht im Bereich der Wertpapieraufsicht liege. Dies gab Grund und Anlass, sich näher mit dem Kryptogeld auseinanderzusetzen und der maßgebenden Frage nachzugehen, ob es sich hierbei überhaupt um eine „echte“ Währung handelt.

Als wohl entscheidende Differenz zu anderen Währungen gilt die virtuelle Wesensart der Bitcoins: Sie sind sozusagen ein nicht-analoges Zahlungsmittel. Ein weiterer Unterschied ist ihre Dezentralität, das heißt dass sie nicht an Zentralbanken oder Staaten gebunden sind und somit nicht-zentral verwaltet werden. Nichtsdestoweniger werden sie im Internet als Zahlungsmittel genutzt und können zudem gegen konventionelle Währungen wie Euro oder US-Dollar eingetauscht werden. Daher bezeichnete und definierte das Gericht die Bitcoins, laut Heise, auch als „eine Art von Geld“.

Durch die Anerkennung als echte Währung dürften die Bitcoins künftig mehr Zuspruch erfahren. Vielleicht stehet ihnen dadurch sogar ein richtiger Aufschwung bevor.

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