Umstrukturierung auf Spitzenpositionen

Online-Bank N26 verliert vier wichtige Manager

Veröffentlicht: 03.01.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 03.01.2020
Hand mit N26 Karte

Neues Jahr, neues Glück – Das dachten sich wohl mehrere hochrangige Angestellte der Smartphonebank N26 und werden sich auf die Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen machen. Mit Martin Schilling (Chief Operating Officer), Patrick Kua (Chief Scientist), Robert Kilian (Chefjurist) und Sven Niederheide (Head of Compliance) verlassen vier Manager das Berliner StartUp.

Erste Nachfolger bereits gefunden

Wie das Handelsblatt berichtet, ist Patrick Kua schon aus dem Unternehmen ausgeschieden und wolle erst zu Beginn des aktuellen Jahres bekanntgeben, wie es beruflich für ihn weitergeht. Seine Aufgaben wird der aktuelle Chief Technology Officer Gino Cordt übernehmen. Martin Schilling werde nach „einem Sabbatical mit meiner Familie“ im Anschluss „neue Herausforderungen in einem Unternehmen der Techbranche“ anstreben, wird er beim Finanzportal „Financefwd“ zitiert. Für ihn wurde mit dem ehemaligen Google-Mitarbeiter Thomas Grosse, Chief Banking Officer von N26, ebenfalls bereits ein Ersatz gefunden werden.

Chefjurist Robert Kilian wird der Online-Bank noch bis März erhalten bleiben, um einen entsprechenden Nachfolger einzuarbeiten. Anschließend wolle er sein eigenes Unternehmen gründen. Sven Niederheide hat das Unternehmen „auf ausschließlich eigenen Wunsch hin“ bereits im Dezember verlassen und will sich einem neuen Projekt widmen.

Ein Jahr voller Höhen und Tiefen

Das vergangene Jahr war für N26 von einem stetigen Auf und Ab geprägt. Im Januar konnten die Berliner eine Firmenbewertung von 2,7 Milliarden Dollar erreichen und damit zum Einhorn werden. Nur wenige Monate später allerdings gab es harsche Kritik an der Online-Bank, da Kriminelle das FinTech leicht austricken und es zur Geldwäsche nutzen konnten. Im Anschluss folgte dann ein Bußgeld von 50.000 Euro, weil man gegen Vorschriften der DSGVO verstoßen haben soll. Im Juli wieder gute Nachrichten: N26 stieg zum wertvollsten deutschen StartUp auf.

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