Neuer Name, altes Konzept

Social-Media-Netzwerke StudiVZ und MeinVZ kommen zurück

Veröffentlicht: 27.04.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 27.04.2020
Netzwerk VZ

Vor Facebook, Instagram und Twitter gab es in Deutschland StudiVZ und MeinVZ. Das soziale Netzwerk wurde 2005 gegründet und konnte zu Spitzenzeiten an die 20 Millionen Nutzer vorweisen. 2012 begann allerdings die stetige Fall, der in der Insolvenz endete. Nun sollen die beiden Plattformen wie ein Phönix aus der Asche emporsteigen und mit dem neuen Gruppennetzwerk VZ an alte Erfolge anknüpfen. 

Die heute gelaunchte Plattform lässt viele ehemalige Funktionen wieder aufleben, im Gegensatz zu den anderen sozialen Netzwerken sollen Privatsphäre, Datenschutz und die Kommunikation untereinander im Vordegrund stehen.

VZ als neue Alternative auf dem deutschen Markt

„Social Media ist in Verruf geraten und Datenausverkauf wird in deutschen Medien immer wieder als Thema aufgegriffen. Die aktuellen Anbieter sind unübersichtlich, kommerziell und Alles wird auf der Timeline breitgetreten“, erklärt Agneta Binninger, Geschäftsführerin der VZ-Netzwerke, die aktuellen Schwächen existerender Netzwerke laut Meedia. „VZ bietet hier eine Alternative auf dem deutschen Markt. Ein komplett auf Gruppenkommunikation ausgerichtetes Netzwerk gibt es in der Form auch nicht. Während der Quarantäne-Zeit launchen wir zunächst die Beta-Version mit dem Ziel, die Seite durch das Nutzerfeedback weiterentwickeln zu können und zum Beispiel zu entscheiden, welche Features in die geplante App übernommen werden sollen.“

Laut den Machern wolle man Social Media wieder sozialer machen, dabei aber auf Datenausverkauf und kommerzielle Algorithmen verzichten. Außerdem soll eine Umsatzbeteiligung der Mitglieder in Planung sein.

Ich kaufe ein A und löse: „Bockwurst“

Im Zuge der Neuausrichtung des Portals können sich die Nutzer ihre gewünschten Funktionen nach dem Baukastenprinzip selbst zusammenstellen, dazu gehören beispielsweise ein Eventkalender, der Buschfunk oder die Plaudergruppen. Mit VZ werden aber auch beliebte Funktionen wieder aus der Versenkung geholt und reaktiviert. So können Mitglieder wieder den allseits beliebten Gruppen wie „Scheiß Party, wenn ich meine Hose finde, gehe ich nach Hause“, „Ich renn beim Zähneputzen in der Gegend rum!“ und „Wenn ich alt bin, werde ich nur nörgeln. Das wird ein Spaß.“ beitreten und sich darin gegenseitig austauschen.

Wer seinen alten Account von StudiVZ oder MeinVZ noch hat, kann seine alten Daten sogar in das neue Gruppennetzwerk importieren.

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