Der frühe Vogel

Coronakrise lässt Zahl der Selbstständigen einbrechen

Veröffentlicht: 27.04.2021 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 27.04.2021
Abgestürzte Rakete

Firmengründer hatten es im bürokratieverliebten Deutschland in den letzten Jahren ohnehin schon schwer, die Coronakrise hat ihnen nun noch weitere Steine in den Weg gelegt. Laut einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird es Ende 2021 hierzulande rund 300.000 Selbstständige weniger geben, als noch vor der Pandemie. „Die Entwicklung ist dramatisch“, betont Andreas Lutz, Vorstand beim Verband der Gründer und Selbstständigen (VGSD) im Spiegel. Langfristig brauche Deutschland mehr Firmengründer, „um nicht weiter an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren und den erheblichen Rückstand bei der Digitalisierung aufzuholen, der unser Land bremst“, so seine Prognose.

Der Unternehmergeist und die Eigeninitiative haben in den letzten Monaten allerdings erheblich unter Corona gelitten. Dies lag auch daran, dass Selbstständige damit zu kämpfen hatten, bei den staatlichen Hilfsprogrammen oft durchs Raster zu fallen. Viele Maßnahmen waren auf größere Betriebe zugeschnitten, der bürokratische Aufwand für Kleinunternehmer oft viel zu hoch. Außerdem kam zugesagte Unterstützung in vielen Fällen zu spät an.

Bereits seit einigen Jahren sieht der Verband einen deutlichen Rückgang an Neugründungen. Während es 2014 von 4,5 Millionen Selbstständige in Deutschland gab, sind es jetzt weniger als vier Millionen. Von der Politik fordert der VGSD deshalb mehr Unterstüztung, „statt unseren Fleiß und unsere Eigeninitiative mit immer mehr Bürokratie zu ersticken“, so die mahnenden Worte von Andreas Lutz.

Tesla macht Millionen durch Bitcoinverkauf

Der E-Autohersteller Tesla hat einen Teil seiner Bitcoins verkauft und erzielte aus dieser Transaktion Gewinne von stolzen 101 Millionen Dollar. Erst zu Beginn des Jahres wurde öffentlich, dass der US-Konzern einen Milliardenbetrag in die Kryptowährung investiert hat und den Kurs dadurch massiv in die Höhe trieb. Die Verkäufe wurden jetzt im Rahmen der vorgestellten Geschäftszahlen bekannt. Laut diesen erreichte Tesla im ersten Quartal des aktuellen Jahres neue Rekordwert bei den Auslieferungen der Elektroautos, auch beim Umsatz gab es ein erwartetes Wachstum auf 10,389 Milliarden Dollar, so t3n. Die Aktie sank dennoch leicht, da Tesla den Umsatzanstieg vor allem mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten nach oben treiben konnte.

Cyberangriff legt Server von Tegut lahm

Beim Lebensmittelhändler Tegut kam es nach eigenen Angaben zu einem Cyberangriff, genaue Details zur Art des Vorfalls wurden nicht bekannt gegeben. Das Unternehmen musste allerdings sämtliche IT-Netzwerksysteme herunterfahren und vom Netz nehmen, wie heise online schreibt. Aktuell arbeite man mit externen Kräften daran, den Normalbetrieb wieder herzustellen.

Laut Aussagen von Tegut werden sich die Beeinträchtigungen für Kunden durch den Angriff in Grenzen halten. Da auch die E-Mail-Server offline genommen werden mussten, ist das Unternehmen auf diesem Weg aktuell nicht erreichbar. Auch könnte es vereinzelt zu geringen Engpässen bei der Warenverfügbarkeit kommen, da Warenwirtschaftsprogramme in der Logistik vom Netz genommen werden mussten.

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