Zweiradboom

Erfolgreicher Jahresstart: Nextbike verdoppelt Ausleihen

Veröffentlicht: 19.04.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 19.04.2022
Nextbike Miet-Fahrrad

Der Bike-Sharing Anbieter Nextbike verkündete jetzt die ersten Geschäftszahlen des Jahres. Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, konnten sich die Ausleihen dabei bereits im ersten Quartal im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum verdoppeln. Klimawandel, und der Frischluftdrang durch Corona sind einige der Gründe, aus denen mehr Menschen aufs Rad umsatteln. Die aktuell durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Spritpreise könnten zu einem weiteren Wachstum führen.

Expansionspläne in Städten sowie Ausland

Nextbike möchte den Fahrrad-Trend dabei nutzen und seine Präsenz großflächig ausweiten. Geplant sind beispielsweise weitere Kooperationen mit öffentlichen Verkehrsmittelbetrieben und Hochschulen. „Mit der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an Hochschulen und dem Wegfall der Homeofficepflicht werden sich noch mehr Menschen für unsere Fahrräder entscheiden. Wir erwarten einen weiteren deutlichen Nutzungsanstieg“, vermutet Sebastian Popp, Geschäftsführer der nextbike GmbH.

So verzeichnete Nextbike allein 2021 über eine halbe Million Neuregistrierungen in Deutschland. Auch die Expansion in weitere Märkte steht auf der Agenda 2022. Bis Juni dieses Jahres sollen weitere acht Länder erschlossen werden. Zu den neuen Standorten zählen unter anderem Palma de Mallorca, Ljubljana sowie Campia Turziii in Rumänien. 

Mehrwertsteuersenkung für Fahrräder – wann kommt die Umsetzung?

Ein weiterer Pluspunkt, auf welchen Nextbike nun hofft, ist die Umsetzung der im Dezember durch den EU-Rat beschlossenen Senkung der Mehrwertsteuer für Fahrräder. Wie das Branchenportal SAZ Bike ausführt, erlaubt der Beschluss den EU-Mitgliedsstaaten, die Mehrwertsteuersätze für Lieferung, Verkauf, Vermietung sowie Reparatur zu senken. Von den dadurch sinkenden Preisen würde Nextbike deutlich profitieren. Auch Online-Händler dürfte die Senkung freuen, schließlich locken Angebotsvielfalt und Verfügbarkeit heutzutage viele Fahrrad-Enthusiasten häufiger ins Internet als in den stationären Handel.

Wie und wann die Umsetzung jedoch erfolgt, ist bisher ungewiss. In Belgien wurde bereits beschlossen, von der möglichen Senkung keinen Gebrauch zu machen, wie der öffentlich-rechtliche flämische Rundfunk VRT berichtet. Ein aktueller Stand für Deutschland wurde beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr erfragt. Gerade in Anbetracht der Spritpreislage könnte die Bundesregierung hiermit ein deutliches Zeichen für die Umwelt setzen und gleichzeitig für eine steuerliche Entlastung der Bürger sorgen.

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