Höhle-der-Löwen-StartUp

Kuchentratsch ist nach Insolvenzantrag offenbar gerettet

Veröffentlicht: 12.09.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.09.2022
Kuchenbacken

Mit seinem Konzept erhielt das 2014 gegründete Jungunternehmen Kuchentratsch in den vergangenen Jahren viel Zuspruch – nicht zuletzt auch nach seinem Auftritt in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ im Jahr 2018: Es bezeichnet sich selbst als „soziales StartUp“ und hat sich darauf spezialisiert, Kuchen zu verkaufen, die von Seniorinnen und Senioren gebacken werden. Die „backfrischen Omakuchen“ konnten sich hungrige Kundinnen und Kunden direkt nach Hause liefern lassen.

In den letzten Monaten war Kuchentratsch allerdings in finanzielle Schieflage geraten und musste im Juli dieses Jahres Insolvenz anmelden. Nun gibt es aber offenbar Grund zum Aufatmen, denn das Münchener Unternehmen scheint Unterstützung gefunden zu haben.

Kuchentratsch schreibt neue Stellen aus

Über Facebook verwies Kuchentratsch Ende letzter Woche auf die zuletzt schwierigen Monate und neue Hoffnung: „Hinter uns liegt eine ereignisreiche Zeit. Wir hatten viele Fragen. Geht es weiter? Wenn ja, wie? Und Wann?“, schreibt das StartUp in dem Beitrag. „Nach Wochen Unklarheit gibt es jetzt Hoffnung: Gemeinsam mit einem starken Partner wollen wir wieder loslegen und leckere Omakuchen backen.“

Wer der Partner genau ist und wie eine potenzielle Übernahme aussieht bzw. welchen Umfang sie hat, ließ der Süßwaren-Experte dabei offen. Zum Neustart will sich der Kuchenversender jedoch personell verstärken und sucht daher nach „innovativen Köpfen, die mit anpacken und Lust haben, mit uns das Leben lebenswerter zu machen!“, heißt es weiter.

Über seine hauseigene Jobseite inseriert das Unternehmen mehrere Voll- und Teilzeitzeitstellen. Geboten werden etwa Arbeitsplätze als Produktionsleitung Backstube, als Teamassistenz Backstube oder auch Praktikumsstellen.

Geplante Anschlussfinanzierung kam nicht zustande

Zur Insolvenz kam es im Sommer nach eigenen Aussagen aufgrund einer geplatzten Anschlussfinanzierung, die wiederum Liquiditätsengpässe zur Folge hatte. Im Rahmen der Sanierungsbemühungen war man auf die Suche nach Investoren mit potenziellem Übernahmeinteresse gegangen.

„Die Ideen hinter Kuchentratsch sind unternehmerisch und sozial. Sie ermöglichen Rentner:innen ihr Wissen weiterzugeben, zur Rente etwas dazuzuverdienen sowie neue belastbare Kontakte, eine echte Gemeinschaft. In einer Zeit explodierender Preise ist dies noch viel wichtiger. Deshalb ist es mein Ziel, Kuchentratsch weiterzuführen“, ließ Gründerin Katharina Mayer damals verlauten. „Kuchentratsch ist für mich so viel mehr, als nur ein Unternehmen, bei dem Kuchen gebacken werden. Bei Kuchentratsch geht es um Menschen, um das generationenübergreifende Miteinander.“

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