Der frühe Vogel

Die Höhle der Löwen: Erneute Pleite noch vor TV-Ausstrahlung

Veröffentlicht: 08.05.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 08.05.2023
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Seit neun Jahren läuft die Gründershow „Die Höhle der Löwen“ bereits beim TV-Sender Vox, nun gab es in der Geschichte der Sendung gleich zwei Premieren. Nicht nur ein StartUp musste bereits vor der Ausstrahlung der Sendung Involvenz anmelden, das gleiche Schicksal hat nun auch ein zweites Unternehmen ereilt, dessen Pitch vor den Löwen am heutigen Montagabend ausgestrahlt wird.  Dabei handelt es sich um Foodwater, das in Flaschen abgefüllte Gemüsebrühe to go hergestellt hat. Wie die Internetworld berichet, wurde das StartUp bereits im Januar dieses Jahres liquidiert.

„Die aktuelle wirtschaftliche Lage geht auch an uns nicht spurlos vorbei! Leider ist der Einfluss mittlerweile so stark, dass wir uns schweren Herzens entschlossen haben, das Foodwater Projekt bis auf Weiteres zu beenden“, heißt es zum Ende des StartUps aus dessen Webseite. Der DHDL-Pitch von Gründer Lars Hähling kann am heutigen Montag in der Vox-Show angeschaut werden. Dieser hatte sich ein Investment von 75.000 Euro für 30 Prozent der Anteile erhofft.

Neben Foodwater musste bereits das Tinnituskissen-StartUp Tinus die Segel streichen, noch bevor es zur Ausstrahlung der Sendung kam. Damals konnten die Gründer die beiden Löwen Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel von ihrem Kissen überzeugen und erhielten 350.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Allerdings kam der Deal nach der Sendung gar nicht erst zustande, laut Aussagen von Carsten Maschmeyer war in dem StartUp noch eine Altgesellschafterin involviert, „die sich quergestellt und somit ein Investment unmöglich gemacht hat“.

Apple will Massenentlassungen um jeden Preis vermeiden

In der Tech-Branche jagt aktuell eine Kündigungswelle die nächste. Amazon, Google, Twitter und Meta sind nur einige der großen US-Unternehmen, die in den letzten Monaten Tausende Mitarbeiter entlassen haben. Dies hofft Apple zu vermeiden, wie jetzt Apple-Chef Tim Cook betont. „Ich betrachte das als letztes Mittel und Massenentlassungen sind nichts, worüber wir im Moment sprechen“, heißt es dazu vom 62-Jährigen beim US-Börsensender CNBC. Zwar mussten kürzlich einige wenige Stellen im Retail-Bereich gestrichen werden, im Vergleich zu anderen Konzernen ist Apple bei Entlassungen allerdings sehr zurückhaltend und hofft dies auch für die Zukunft.

Der iPhone-Hersteller hat erst in der vergangenen Woche seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2023 vorgestellt und musste sowohl beim Umsatz als auch Gewinn Rückschläge einstecken. Besonders das Geschäft mit Macs und iPads sei rückläufig, wie Tim Cook einräumte, allerdings konnte man bei den iPhones zulegen. Hoffnung macht Apple besonders der Asia-Pacific-Markt. Hier stiegen die Umsätze auf 8,11 Milliarden Dollar.

Geflüchtet oder gefallen: Russland fehlen die Arbeitskräfte

In Russland ist die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte aktuell auf den niedrigsten Stand seit 1998 gefallen. Das berichtet jetzt ntv und verweist dabei auf eine Umfrage unter 14.000 Angestellte der russischen Zentralbank. Die russische Bevölkerung sei durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg deutlich mehr geschrumpft, als erwartet. Zusätzlich haben im vergangenen Jahr rund 1,3 Millionen Menschen das Land verlassen, viele davon junge Menschen und gut ausgebildetet Arbeitskräfte. Dem britischen Geheimdienst zufolge, sollen alleine aus der IT-Branche zehn Prozent der Angestellten das Land verlassen haben. „Dies wird wahrscheinlich zu einer Verringerung des potenziellen Wachstums der russischen Wirtschaft führen und birgt die Gefahr, die Inflation anzuheizen“, zitiert ntv den Lagebericht aus London.

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