Neue Leseerlebnisse: Frische Ideen für Nachrichten und Bücher

Veröffentlicht: 14.12.2011 | Geschrieben von: Daniel Platz | Letzte Aktualisierung: 14.12.2011

Wer sich immer vornimmt, fremdsprachige Bücher zu lesen und sie am Ende doch wieder weglegt, den wollen die Macher von doppeltext.com motivieren. Der Kunde kauft sich ein Buch in der Fremdsprache seiner Wahl, das im Webbrowser eines beliebigen Gerätes gelesen werden kann – auch eines von Amazons Kindle etwa. Das Wörterbuch zur Fremdsprache kann zu Hause bleiben, denn der Clou von Doppeltext: Beim Anklicken oder Antippen eines nicht verstandenen Satzes wird die zugehörige Übersetzung im Text eingeblendet. Das Lese-Erlebnis wird aber nicht zerstört, da sich immer nur ein kleines Übersetzungsfeld zwischen die Zeilen schiebt. Leseproben zum Testen finden sich direkt auf der Website.

Curation: Jeder kann Themen setzen

Das Zusammenfassen und Bündeln von Web-Inhalten aus verschiedenen Quellen ist zwar nicht neu. Eine Vielzahl von Aggregatoren und Webdiensten kümmert sich darum und nennt das gern auch mal Remixen. Doch bislang geschah das zum einen häufig als Selbstzweck für den Nutzer, etwa mit Social Bookmarking wie Mister Wong oder Digg und mit Leselisten à la Read it Later, auf denen der Nutzer Links verschiedenster Inhalte sammelt, die er später in Ruhe lesen oder ansehen möchten. Zum anderen kann das Sammeln von Informationen zu einem Thema auch von einem Redaktionsteam für die Nutzer erledigt werden, was aber nur den Fokus einer News-Seite widerspiegelt und im Zweifel Informationen vermissen lässt.

Doch gerade mit der Occupy-Bewegung kam eine Idee stärker zum Tragen, die es jedem Internetnutzer noch einfacher als bei etablierten Services wie tumblr.com ermöglichen soll, viele relevante Informationen zu einem Thema zu bündeln – Texte, Bilder, Videos, alles. Kuratieren oder Curation wird das auch genannt und steht nicht nur für das Sammeln, sondern auch für die Anreicherung vorhandener Informationen zu einem Gesamtpaket – auch mit Hilfe anderer Nutzer.

Der Webdienst Storify.com etwa hat sich hier einen Namen gemacht und wird auch von größeren Onlinemedien eingesetzt, um den Lesern Geschichten als Onlinepaket zu liefern. Eine schon vor dem Start im Sommer 2011 vielbeachtete deutsche Lösung hat das Team von Newsgrape auf die Beine gestellt, Motto: Autoren und Leser sollen näher zusammenrücken. die Autoren erhalten dabei Werbeanteile und Aufmerksamkeit, die Leser erhalten ein neues Leseerlebnis.

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