PR für Gründer: Wie man mit einer guten Pressemitteilung Journalisten wirklich erreicht

Veröffentlicht: 19.12.2012 | Geschrieben von: Christian Vock | Letzte Aktualisierung: 19.12.2012
PR für Gründer: Wie man mit einer guten Pressemitteilung Journalisten wirklich erreicht

Der Inhalt

Der Inhalt, also das, worüber die Presse berichten soll, ist das Wichtigste. Nur wenn die Nachricht auch wirklich berichtenswert ist, wird sie den Weg in die Zeitung schaffen. Doch was ist berichtenswert? Hier müssen Sie sich in die Rolle des Journalisten versetzen. Klopfen Sie Ihre Ideen auf folgende drei Punkte ab: 1. Ist meine Nachricht glaubwürdig (seriöse Quelle)? 2. Teile ich etwas Neues mit? 3. Ist meine Nachricht für die Öffentlichkeit interessant?

Gehen Sie also mit offenen Augen durch Ihr Unternehmen, lesen sie andere Medien, um auf Themenideen zu kommen. Überlegen Sie sich: Welche aktuellen Probleme es gibt, für die Ihr Unternehmen eine Lösung hat; gibt es Veranstaltungen in meiner Stadt, an denen ich teilnehmen kann? Gibt es eine interessante Geschichte über mein Unternehmen (von der Idee zum ersten Verkauf)? Gibt es bestimmte Anlässe (Feste, Feiertage, Events), die einen Bezug zu meinem Unternehmen haben? Und, und, und.

Der Aufbau

Jede Pressemitteilung sollte einen stringenten Aufbau haben, der sich an einer Zeitungsnachricht orientiert: 1. Ort und Datum 2. Dachzeile 3. Überschrift 4. Unterzeile 5. Vorspann (Teaser) 6. Text 7. Abbinder (eine kurze allgemeine Unternehmensvorstellung) 8. Kontaktinfos/Ansprechpartner.

Der Text sollte Antworten auf die wichtigsten Fragen geben: Was? Wer? Wann? Wo? Wie? Warum? Achten Sie hierbei darauf, dass das Wichtigste am Anfang der Nachricht steht (umgekehrte Pyramide), falls der Journalist die Mitteilung nicht bis zum Schluss liest. Wichtig: Jede Pressemitteilung sollte nur ein Thema behandeln. Schreiben Sie lieber später noch eine andere, aber übertreiben Sie es dabei nicht. Und: Fassen Sie sich kurz. Ein Journalist wird die Mitteilung erst einmal nur überfliegen, länger als eine DIN A4-Seite sollte es nicht werden.

Die Form

Sie würden sich wundern, was gerade in Lokalredaktionen so alles an „Pressemitteilungen“ ankommt. Das reicht von handschriftlichen Notizen bis zu Handyfotos. Wer sich also nicht gleich als unprofessionell outen will, der sollte bei seiner Pressemitteilung eine gewisse Sorgfalt walten lassen. Hier ist eine sichere Rechtschreibung oberste Pflicht. Zudem ist eine Pressemitteilung eine seriöse Information. Verzichten Sie also auf jeglichen Werbesprech, der wird ohnehin rausgestrichen.

Bilder sollten, sofern sie nicht im Pressebereich des Unternehmens ohnehin schon als Download zur Verfügung stehen, ein Mindestmaß an Qualität haben. Für Zeitungen zum Beispiel sollte die Auflösung nicht unter 300 dpi liegen. Wichtig: Bei jedem Foto muss dabei stehen, wer auf dem Bild zu sehen ist und wer der Fotograf ist.

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