Umbau: GoButler vermittelt nur noch Flüge

Veröffentlicht: 22.03.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 22.03.2016

GoButler zeichnete sich bisher durch den Rundum-Concierge-Service aus. Man konnte mit jeden Wunsch an das StartUp herantreten, doch das Geschäftsmodell kam in Deutschland nicht wirklich an. Jetzt verabschiedet sich GoButler vom Rundum-Service und will nur noch Flüge vermitteln.

Flugbegleiterin

(Bildquelle Flugbegleiterin: Andresr via Shutterstock)

Der Concierge-Service GoButler vollzieht einen entscheidenden Umbau: Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben ein „24/7 on-demand flight assistant“, will sich also nur noch auf die Vermittlung von Flügen konzentrieren. Auf der Website des Unternehmens heißt es weiter: „Go Butler ist die schnellste Art, eine Reise auf dieselbe Art und Weise zu buchen, wie du mit Freunden, Familie oder Kollegen kommunizierst“. Das ganze funktioniert dabei noch immer über Textnachrichten.

Doch der Umbau kommt mit einer wichtigen Neuerungen für das Unternehmen: Saßen bisher noch Mitarbeiter an der Bearbeitung der Anfragen, werden die Flüge von einer künstlichen Intelligenz vermittelt – der Nutzer fragt, wie er von A nach B kommt und der Algorithmus kann einen genauen Flugplan angeben. Damit soll der Nutzer bei der Reiseplanung viel Zeit sparen, verspricht GoButler.

„Ein harter, aber logischer Schritt“

Screenshot Beispielchat
Screenshot: © GoButler

Deutsche StartUps zufolge sei der Umbau des Unternehmens „ein harter, aber logischer Schritt“. Flugreisen gehörten „von Anfang an“ zu den beliebtesten Anfragen bei GoButler und der Service ließe sich auch gut durch einen Algorithmus automatisieren.

Bereits Anfang des Jahres kam es zu einem großen Umbruch bei GoButler: Das Jungunternehmen zog sich komplett aus Deutschland zurück und konzentriert sich seitdem auf die USA. Mit Jared Leto konnte GoButler einen neuen Promi-Investor gewinnen, zwei Mitgründer verließen im Zuge der Umstrukturierung allerdings das Unternehmen. Gründer Navid Hadzaad erklärte, dass man sich fokussieren müsse.

„Viele StartUps machen den Fehler, an zu vielen Dingen und in zu vielen Märkten gleichzeitig zu arbeiten, besonders in der Anfangsphase“, so Hadzaad. Mit der Umstellung auf die reine Flugvermittlung scheint das Unternehmen diese Fokussierung vollzogen zu haben.

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