DHDL: Ein Großteil der StartUps hat kein Interesse am Löwen-Investment

Veröffentlicht: 03.09.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 03.09.2018

Zwei von drei StartUps könnten sich eine Teilnahme an Gründershows wie „Die Höhle der Löwen" nicht vorstellen. Wie eine neue Bitkom-Studie jetzt offenbart, fehlt einem Großteil der Jungunternehmen der Mehrwert.

Mann Handhaltung Ablehnung
© Brazhyk / shutterstock.com

Morgen 20:15 Uhr geht Vox mit seinem Quotengarant „Die Höhle der Löwen“ in die fünfte Staffel. Bereits in den vergangenen Jahren konnte die Gründershow stets ein Millionenpublikum begeistern. Unter den StartUps und Jungunternehmen konnte die Show allerdings nur wenig Enthusiasmus wecken. Laut einer neuen Bitkom-Studie unter 302 IT- und Internet-StartUps würden 65 Prozent an einer solchen Fernsehshow nicht mitmachen. Mit 28 Prozent kann sich tatsächlich nur gut jeder vierte Umfrageteilnehmer mit dem DHDL-Format anfreunden.

Kein Mehrwert, schlechte Konditionen und fehlende fachliche Hilfe

Die Liste, warum StartUps nicht in die Löwenhöhle wollen, ist lang. Für 57 Prozent ist der fehlende Mehrwert ein entscheidender Grund, 48 Prozent empfinden die Konditionen der angebotenen Investment-Deals als zu unattraktiv. Ganze 40 Prozent sehen das Problem in der Jury und denken nicht, dass diese ihnen fachlich adäquat zur Seite sehen kann. Ganze 34 Prozent sehen durch die Teilnahme an der Show sogar ihr Image in Gefahr.

Jungunternehmen, die einen Auftritt in der Gründershow in Betracht ziehen, erhoffen sich vor allem eine höhere Bekanntheit (98 Prozent) sowie neue Kunden (78 Prozent). Mit lediglich 33 Prozent liegt die Hoffnung auf einen Experten-Rat, der das eigene Unternehmen voranbringt, nur auf dem vierten Platz. Bereits in der Vergangenheit wurden die Gerüchte laut, dass sich teilnehmende StartUps weniger für eine Zusammenarbeit mit den Investoren, sondern lediglich für eine TV-Ausstrahlung vor einem Millionenpublikum interessieren würden. So deuteten Aussagen von TV-Löwe Carsten Maschmeyer daraufhin, dass das dänische StartUp „Too Good To Go“ nie an einem Investment interessiert war.

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