Kurzmeldung

Österreichische Bitcoin-Betrüger zu Haftstrafen verurteilt

Veröffentlicht: 05.01.2023 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 06.01.2023
Bitcoin

Über 13 Millionen Euro Schaden durch Bitcoin-Betrug haben ein 58-Jähriger und sein 81-jähriger Vater verursacht. Jetzt wurden sie zu Gefängnisstrafen verurteilt, wie heise berichtet. Über 100 Personen sollen vom Betrug der beiden betroffen gewesen sein, wie das österreichische Bundeskriminalamt berichtete. 

Den Opfern, aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden im Internet hohe Renditen für Bitcoin Investitionen versprochen. Zwischen Ende 2018 und Mitte 2020 sollen die Täter auf den Internetplattformen „CMC - Crypto Market Consulting“ und „Minerva Trading Bot“ den Opfern hohe Renditen versprochen haben, die angeblich von professionellen „Tradern“ auf Kryptomärkten gehandelt werden sollten. Auch Provisionen für erfolgreiche Vermittlungen weiterer Anleger, im Sinne eines Schneeballsystems, wurden in Aussicht gestellt.

Komplexe Ermittlungen

Aufmerksam wurden die Ermittlungsbehörden im November 2019 durch einen anonymen Hinweis. Die Ermittlungen liefen zusammen mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, von Bediensteten des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes Niederösterreich. Die Tatsache, dass sich die Verbrechen im Internet abspielten, erschwerten die Ermittlungen, auch internationale Behörden aus Deutschland, der Schweiz und Bulgarien waren beteiligt. 

Der Sohn konnte in Bulgarien festgenommen werden, sein Vater konnte in Österreich ausfindig gemacht werden. Die Täter zeigten sich geständig, der 58-Jährige bekam eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren, sein Vater wurde zu einer Haftstrafe von 30 Monaten verurteilt. 

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