Überbrückungshilfe III

Solo-Selbstständige sollen mehr von neuem Rettungspaket profitieren

Veröffentlicht: 19.01.2021 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 19.01.2021
Mann wird Rettungsring zugeworfen

Nach der November- und Dezemberhilfe sollen nun von Januar bis Juni 2021 die finanziellen Folgen der Coronapandemie mit Hilfe der Überbrückungshilfe III abgefedert werden. Wie nun bekannt wurde, planen Wirtschaftsminister Altmaier und Finanzminister Scholz Veränderungen an dem Paket. 

Saisonware als Fixkosten abschreiben

Scholz soll Spiegel zufolge vorgeschlagen haben, dass der Einzelhandel über die Überbrückungshilfe III unverkäufliche Saisonware bis 50 Prozent als Fixkosten abschreiben kann. Viele Händler hatten beklagt, ihr Sortiment fit für das Weihnachtsgeschäft gemacht zu haben, weil sie nicht mit einem zweiten, harten Lockdown gerechnet haben. Auf dieser Ware dürften die meisten sitzen geblieben sein. 

Mehr Geld für alle

Insgesamt soll das Paket nochmal ordentlich wachsen. So werden die November- und Dezemberhilfe nun nachträglich von 50.000 auf 100.000 Euro verdoppelt. Soloselbstständige sollen bereits ab einem Umsatzminus von 30 Prozent im Fördermonat Hilfe beziehen können. Vorher lag die Grenze bei 40 Prozent. Außerdem will Scholz die Maximalbeträge auf 1,5 Millionen Euro erhöhen.

Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Altmaier Soll außerdem auch die Neustarthilfe für Soloselbstständige verbessert werden. Statt der 25 Prozent sollen 50 Prozent der Einbußen geltend gemacht werde können. 

Neu soll außerdem sein, dass auch Saisonarbeiter, sogenannte unständig Beschäftigte, Anträge stellen dürfen.  

Endgültige Entscheidung steht noch aus

Ob die Pläne der beiden Minister tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Über die Hilfen wird unter anderem in der Schalte zwischen Kanzleramt und den Ministerpräsidenten der Länder diskutiert. Am Ende muss außerdem noch die EU-Kommission ihre Zustimmung erteilen. 

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