Der frühe Vogel

Corona-Staatshilfen für Firmen bis Mitte 2022 möglich

Veröffentlicht: 19.11.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 19.11.2021
Coronahilfen: Gelder für Unternehmen

Am Donnerstag hat die Europäische Kommission den Weg für eine Verlängerung von benötigten Corona-Staatshilfen für Unternehmen geebnet. Das entsprechende Rahmenwerk ist nach Angaben von Reuters um ein halbes Jahr, das heißt bis zum 30. Juni 2022, verlängert und darüber hinaus erweitert worden. Das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin zeigte sich zufrieden und ließ in einer offiziellen Meldung verlauten: „Die Bundesregierung begrüßt die Verlängerung sowie insbesondere, dass die Obergrenzen für Kleinbeihilfen und Fixkostenhilfen erneut erhöht wurden.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bezeichnete die Entscheidung als wichtigen Schritt: „Die Pandemie-Lage ist leider in vielen europäischen Ländern wieder sehr ernst. Daher ist es richtig, dass die Europäische Kommission den Mitgliedstaaten Flexibilität gewährt. Wir dürfen die wirtschaftliche Stabilisierung der letzten Monate nicht gefährden.“ Er verwies darauf, dass man Unternehmen und Beschäftigte weiterhin unterstützen und die „Corona-Hilfen in Deutschland bis Ende März 2022 verlängern“ werde. Laut Reuters ist davon auszugehen, dass im Zuge der Bund-Länder-Beratungen eine Verlängerung in Deutschland um zunächst drei Monate bis eben Ende März zu erwarten sei.

Im Einzelnen sieht der veränderte Beihilferahmen unter anderem Folgendes vor:

  • Die Obergrenzen für Kleinbeihilfen werden auf 2,3 Millionen Euro erhöht. Bisher lagen sie bei 1,8 Millionen Euro. Im Fischerei-/Aquakultursektor sowie Agrarsektor liegen die neuen Obergrenzen bei 345.000 Euro (statt 270.000 Euro) und 290.000 Euro (statt 225.000 Euro).
  • Die Fixkostenhilfe erhält eine neue Obergrenze von 12 Millionen statt 10 Millionen Euro.
  • Zudem gebe es weitere Möglichkeiten zur Restrukturierung von Krediten.
  • Zwei neue Förderinstrumente werden darüber hinaus eingeführt: „Investitionshilfen für einen nachhaltigen Wiederaufbau“ sowie „Liquiditätshilfen“.

Immer mehr Unternehmen setzen auf Homeoffice

Die Zahl der Coronainfektionen in Deutschland hat nie dagewesene Höhen erreicht. Die Politik versucht, dem Negativtrend mit neuen Regelungen entgegenzuwirken. Auch viele Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter zum Schutz vor einer Ansteckung ins Homeoffice – und zwar ganz unabhängig von möglichen Pflichten, die der Gesetzgeber anschieben will. Dies belege auch eine Umfrage, die das Handelsblatt unter den Dax-40-Konzernen und Familienunternehmen durchgeführt habe, berichtet das Tech-Portal Golem

Unter diesen Unternehmen seien etwa der Automobilhersteller VW, der angekündigt hatte, die mobile Arbeit „wieder maximal auszuweiten“. Auch der Versicherer Allianz, der Pharma-Riese Beiersdorf, das Finanzhaus Deutsche Bank sowie der Gesundheitskonzern Fresenius hatten sich für die Arbeit von Zuhause aus ausgesprochen. Kritik oder zumindest Bedenken gegenüber einer Homeoffice-Pflicht ließen hingegen Unternehmen wie die Chemiefirma Worlée und die Dax-Konzerne Deutsche Börse und Vonovia.

Babymarkt.de wird zum Marktplatz

Der Baby- und Kinderausstatter Babymarkt erweitert sein Geschäftsfeld und will sich vom Online-Shop zur Plattform für junge Familien wandeln. Zu diesem Zwecke hat das Unternehmen einen eigenen Marktplatz implementiert und der App ein Update verpasst. Mit den konkreten Zielen, mehrere hundert Händler anzubinden und in den kommenden zwei Jahren das Angebot mindestens zu verdoppeln, blickt Babymarkt in die Zukunft. Die Erweiterung soll speziell auch nachhaltige Mode sowie gezielte Segmente wie Spielwaren umfassen. Derzeit werde den Kunden ein Sortiment von rund 100.000 Baby- und Kinderartikeln geboten.

„Wir möchten ein Teil der Familie sein“, wird Bastian Siebers, CEO von Babymarkt, bei der Internetworld zitiert. „Wir möchten junge Familien vom ersten Moment an mit unserem Wissen begleiten und praktisch mit den Kindern gemeinsam aufwachsen.“

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