Online-Betrugsmasche

Verbraucherzentrale warnt vor PayPal-Zahlungen in Fake-Shops

Veröffentlicht: 16.05.2023 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 16.05.2023
Paypal

Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt derzeit vor Fake-Shops, die zwar PayPal als Bezahlmethode anbieten, allerdings die Funktion „Geld an Freunde senden“ konfigurieren. 

Um sich vor Betrügern zu schützen, gibt es bei einer PayPal-Zahlung den Käuferschutz. Der sorgt dafür, dass man Zahlungen zurückerhalten kann, wenn man die bestellten Artikel nicht erhalten hat. Daher wird die PayPal-Zahlmethode bei Verbraucher:innen als sicher eingestuft. 

Käuferschutz wird ausgehebelt

Dieses Vertrauen in die sichere Zahlung mit PayPal wird von einigen Betrüger:innen mit Fake-Shops nun ausgenutzt. Denn neben der Zahlfunktion für „Waren und Dienstleistungen“ hat PayPal auch die Funktion „Geld an Freunde senden“, bei der der Käuferschutz nicht greift und das Geld im Betrugsfall nicht zurückgefordert werden kann. 

In Fake-Shops wird der Link zur Bezahlung so konfiguriert, dass die Zahlung nicht über die gesicherte Methode abgewickelt wird. Betroffene Verbraucher:innen berichteten, dass sie in Shops Bestellungen tätigen und sich auf die sichere Zahlmethode PayPal verlassen haben. Die Ware wurde dann nie verschickt. Erst auf Nachfrage bei PayPal haben die Verbraucher:innen dann erfahren, dass sie über PayPal-Freunde zahlten und so kein Käuferschutz besteht. 

PayPal-Zahlungen immer überprüfen

Die Verbraucherzentrale rät daher, bei Zahlungen mit PayPal immer zu überprüfen, ob die sichere Option für Waren und Dienstleistungen ausgewählt wurde. Nach der Weiterleitung an PayPal sollte außerdem geschaut werden, an wen die Zahlung geht. Am Ende der PayPal-Bezahlseite wird angezeigt, wer der Empfänger der Zahlung ist. Wenn dort statt eines Unternehmens der Name einer Privatperson aufgelistet ist, sollte man misstrauisch werden. 

Die Verbraucherzentrale hat zudem eine Liste mit Fake-Shops veröffentlicht. Wenn die URL dort aufführt ist, wird dringend davon abgeraten, eine Bestellung in einem der Shops aufzugeben. Auch das Impressum von Online-Shops sollte vorher angeschaut werden, wenn Unsicherheiten bestehen. 

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