Der frühe Vogel

Studie: Der Online-Shop ist der umsatzstärkste Kanal für 40 Prozent der Händler

Veröffentlicht: 16.02.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 16.02.2022
Frau beim Online-Shopping

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag des Webhosters Strato 500 Online-Händler dazu, was sie zum digitalen Handel bewegte. Laut der nun veröffentlichten Studie reizte dabei 46 Prozent der Händler vor allem die Aussicht darauf, online potenziell mehr Kunden zu erreichen. Lediglich zwei Prozent gaben an, dass die Corona-Pandemie der einzige Faktor war, welcher sie in den E-Commerce drängte. 

Auf die Frage nach dem umsatzstärksten Vertriebskanal haben ganze 40 Prozent der befragten Händler den eigenen Online-Shop angegeben. Nur an zweiter Stelle, mit 17 Prozent, wurden Marktplätze wie Amazon oder Ebay genannt. Dieses Verhältnis soll sich aber in den Augen der Händler in Zukunft etwas verschieben. So nehmen 31 Prozent an, dass Marktplätze an Bedeutung gewinnen werden. 

In Sachen Zahlungsmethoden liegt mit 72 Prozent PayPal bei den meisten vorne. Andere Zahlungsanbieter wie Klarna (20 Prozent), Amazon Pay (10 Prozent) oder Apple Pay (8 Prozent) liegen mit deutlichem Abstand dahinter. Für die deutschen Kunden sind stattdessen weiterhin Zahlungsarten wie Vorkasse (55 Prozent) oder Rechnung (48 Prozent) von hoher Bedeutung. 

Starkes Geschäftswachstum bei Airbnb

Airbnb, die Vermittlungsplattform für Unterkünfte, kann sich trotz der anhaltenden pandemischen Lage über ein Umsatzwachstum von 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahr freuen. Wie die nun vorgelegten Geschäftszahlen des vierten Quartals 2021 zeigen, lag der Umsatz bei 1,3 Milliarden Euro, so berichtet das Handelsblatt. 

Nach einem anfänglichem Gewinneinbruch durch die Corona-Pandemie konnte sich das Unternehmen inzwischen vollständig erholen. Die Gewinne aus dem vierten Quartal liegen demnach sogar 38 Prozent über denen von 2019. Wie das Unternehmen laut dem Handelsblatt mitteilte, war Omikron dabei deutlich weniger geschäftsschädigend als noch die Delta-Variante des Virus. Airbnb rechnet folglich mit einem erfolgreichen laufenden Quartal. 

Omikronwelle sorgt weiterhin für schwere Personalausfälle

Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nun im Rahmen einer Studie herausfand, sind viele Unternehmen weiterhin von schweren Personalausfällen aufgrund von Coronainfektionen betroffen. Laut eines Berichts des Spiegel beklagten vier von zehn Firmen weitreichende Ausfälle. Bei den größeren Unternehmen ab 250 Beschäftigten sind sogar 90 Prozent betroffen.

Neben Erkrankungen der Beschäftigten selbst oder sicherheitsbedingter verhängter Quarantäne spielen dabei aktuell auch Ausfälle von Eltern aufgrund geschlossener Schulen oder Kindertageseinrichtungen eine große Rolle. Besonders betroffen sind Unternehmen des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens. Diese Bereiche sind mit 56 Prozent mehrheitlich betroffen. „Gerade bei personenbezogenen Dienstleistungen ist der persönliche Kontakt so gut wie nicht zu ersetzen“, sagte der IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei gegenüber des Spiegel. 

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