Der frühe Vogel

AO zieht sich aus Deutschland zurück

Veröffentlicht: 13.06.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 13.06.2022
AO-Lieferwagen

Der britische Elektronikversender AO gibt sein Deutschland-Geschäft auf. Das Unternehmen habe „nach der Bewertung einer Reihe von strategischen Optionen“ entschieden, dass dieser Schritt „die beste Lösung“ sei, so die offizielle Erklärung laut Internet World. Die Aussichten für das deutsche Geschäft, das zuletzt rund zehn Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht hatte, hätten sich fortlaufend verschlechtert. Das Geschäft werde noch „für eine kurze Zeit“ fortgeführt, um „eine strukturierte und geordnete Schließung“ durchzuführen, heißt es weiter. 

AO war seit 2014 in Deutschland aktiv. Der Rückzug aus dem hiesigen Markt sei vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Kunden allmählich wieder zu ihren alten Shopping-Gewohnheiten zurückgekehrt seien. Zudem stehe der britische Anbieter durch einen steigenden Wettbewerbsdruck und hohe Marketingkosten unter Druck.

Bereits im Frühjahr hatte AO erklärt, sein Deutschland-Geschäft überprüfen zu wollen. Grund war ein Umsatzrückgang um 24 Prozent, während das Geschäft in Großbritannien stabil lief. 2019 hatte sich AO bereits aus den Niederlanden zurückgezogen. Künftig will sich der Spezialist für weiße Ware auf seinen britischen Heimatmarkt konzentrieren.

Klarna-CEO verteidigt „Buy Now, Pay Later“-Geschäft

Sebastian Siemiatkowski, CEO des Zahlungsanbieters Klarna, hat das Geschäftsmodell „Buy Now, Pay Later“ (BNPL) gegenüber CNBC verteidigt. Siemiatkowski zufolge sei das Geschäftsmodell anderen Kreditkarten-Modellen „überlegen“. Zudem sei sein Geschäft „extrem krisensicher“ im Vergleich zu klassen Kreditanbietern.

Die aktuelle Entwicklung zeichnet allerdings ein anderes Bild: Klarna musste zuletzt 700 Angestellte entlassen, was rund 10 Prozent der Belegschaft entspricht. Zudem steht Klarna durch Apples Ankündigung, ebenfalls in das BNPL-Geschäft einsteigen zu wollen, unter Druck. Siemiatkowski sieht das allerdings als „endgültige, große Anerkennung für eine in meinen Augen gesündere Kreditform“.

3:1-Verhältnis: Tesla kündigt Aktiensplit an

Elon Musk hat am Freitag einen Aktiensplit im Verhältnis von 3:1 angekündigt. Der Verwaltungsrat habe dem zugestimmt, so Musk. Nun müssen noch die Aktionäre beim Jahrestreffen im August die Pläne absegnen, berichtet t3n. Durch den Schritt werden die Anteilsscheine für Kleinanleger günstiger.

Tesla stand an der Börse zuletzt unter Druck: Seit November ist die Aktie um mehr als 40 Prozent gefallen. Die Ankündigung des Aktiensplits sorgte dafür, dass der Kurs wieder leicht zulegte.

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