Neues Potenzial durch Sortimentserweiterung

Zalando könnte bald auch Heimtextilien verkaufen

Veröffentlicht: 11.12.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.12.2018
Zalando-Pakete, die übereinander stehen

Mode allein scheint dem Online-Spezialisten Zalando nicht mehr zu genügen. Wie es aussieht, liebäugeln die entsprechenden Stellen mit einer Erweiterung des Sortiments. Dadurch könnte Zalando zum Beispiel neue Zielgruppen erreichen oder die Wünsche der bestehenden Kunden künftig noch besser erfüllen. Konkret geht es bei den vergleichsweise vagen Plänen aktuell um Produkte aus dem weiten Bereich Home&Living.

Zalando: Neue Kategorien und die Plattform-Strategie im Blick

„Potenzial sehen wir beispielsweise noch im Bereich Heimtextilien und Heimausstattung, auch wenn wir noch keine konkreten Pläne dazu ausgearbeitet haben“, habe sich David Schneider laut W&V gegenüber der „Welt“ geäußert. Schneider gehört zum Gründerteam von Zalando und ist Teil des Vorstandes.

Um das eigene Wachstum weiter voranzutreiben behalte Zalando neben der aktuellen Marktsituation und neuer Märkte auch potenzielle neue Kategorien und somit auch neue Sortimentsgruppen im Blick. Grundsätzlich strebe das Unternehmen jedoch danach, die eigene Plattform-Strategie auszubauen und die Geschäfte und Beziehungen mit den Händlern auszuweiten, wie es bei W&V weiter heißt: „Zum Beispiel klassisch über unser Partnerprogramm oder indem wir unsere Logistikinfrastruktur für noch mehr Markenpartner öffnen“, ergänzt Schneider.

Trotz Verluste: Zalando sieht Weihnachtsquartal optimistisch

Die letzten Monate liefen für Zalando nicht ganz so toll. Im dritten Quartal 2018 konnte der Modeanbieter die Umsätze zwar um fast 12 Prozent steigern, dafür haben sich die Verluste im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht und lagen im Rahmen der jüngsten Bilanz bei knapp 42 Millionen Euro. „Wir sind mit unserem finanziellen Ergebnis im dritten Quartal ganz klar nicht zufrieden“, kommentierte Zalando-CEO Rubin Ritter damals. Schuld an den schlechten Ergebnissen sei der heiße Sommer gewesen.

Doch im Weihnachtsquartal scheint es Zalando wieder besser zu gehen. „Wir sind positiv gestimmt“, sagte David Schneider nach Angaben von Reuters. „Wir haben das in unserer Cyber Week Ende November bereits gespürt, allein am Black Friday haben wir 220.000 Neukunden gewonnen.“ Das Team spekuliere darauf, dass die Verkäufe von Winterkleidung, die aufgrund des heißen Sommers ausgeblieben sind, nun nachgeholt werden.

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