Schlechtes Weihnachtsgeschäft

Galeria Kaufhof kämpft weiter mit Abwärtstrend

Veröffentlicht: 24.01.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 24.01.2019
Filiale von Galeria Kaufhof

Die Warenhauskette Galeria Kaufhof kommt aus ihrem Tief nicht heraus – selbst das vielversprechende Weihnachtsgeschäft konnte nicht helfen: Während die digitale Branche im letzten Quartal des Jahres in der Regel mit steigenden Verkaufszahlen und großen Umsatzsprüngen glänzen kann, konnte Galeria diesem Trend nicht folgen.

Galeria Kaufhof soll eine schmerzhafte Sanierung bevorstehen

Nach Angaben eines Insiders, sollen die Erlöse von Galeria Kaufhof auf dem deutschen Markt von Anfang November bis Anfang Januar mit Blick auf das Vorjahr gesunken sein. Im Bereich Online-Handel habe das Unternehmen sogar ein Umsatzminus verbuchen müssen. „Das Weihnachtsgeschäft liege unter den Erwartungen, sagte ein weiterer Insider. Beim Kaufhof führe nun kein Weg an einer ,entschlossenen Sanierung vorbei‘, hieß es im Umfeld des Unternehmens – und es bestehe weiterer Finanzierungsbedarf“, schreibt die WirtschaftsWoche mit Verweis auf Reuters.

Um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken und eine umfassende und erfolgreiche Sanierung anzuschieben, bräuchte es „frisches Geld“. Die Rede ist hierbei von etwa 150 bis 170 Millionen Euro, die die Eigentümer einbringen müssten. Trotz einer solchen Investition wäre der Bedarf noch nicht gedeckt – es bräuchte überdies noch weitere 200 Millionen Euro, heißt es weiter.

Die jüngsten Zahlen reihen sich in den Abwärtstrend von Galeria Kaufhof ein. Allein zwischen Februar und April 2018 war der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um satte 40 Prozent auf 30 Millionen Euro angewachsen. Die WirtschaftsWoche verweist außerdem auf Streitigkeiten im Aufsichtsrat, die sich nach der Fusion von Galeria Kaufhof und Karstadt ergeben hatten.

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