Kurz & kurios

Online-Händler zocken mit Penisverlängerungspillen ab

Veröffentlicht: 15.03.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 15.03.2019
Mann mit Lupe und Pillen

Webseiten, die mit Wundermitteln für schnellen Gewichtsverlust oder Penisverlängerungen werben, gibt es zur Genüge und offenbar gibt es viele Menschen, die auf die falschen Versprechen anspringen. Derzeit häufen sich Spiegel Online zufolge beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) Beschwerden über einen Anbieter mit mehreren Online-Shops, die entsprechende Pillen anbieten.

Das Perfide: Nicht nur, wer tatsächlich Produkte bestellt, landet in einer Abofalle. Es reicht schon, sich für ein kostenloses Testpaket der Pillen zu registrieren. Einmalige Verkaufsabschlüsse und selbst einfache Preisanfragen würden in ein teures Abo münden, berichten Betroffene. Erst nach Abschluss des Bestellvorgangs würde man Hinweise zu Vertragsbedingungen erhalten.

Verbraucherschutz rät: Lieferungen nicht bezahlen

Mit wahrscheinlich gehackten Adress-Daten schicken Betrüger offenbar auch ungefragt Pakete an überraschte Verbraucher und zwar schon seit längerer Zeit. Auf dem Portal Verbraucherschutz.de wendete sich zum Beispiel ein Nutzer an die Experten, der ein Paket mit „HorsePower Plus“ genannten Pillen, die „das männliche Glied vergrößern sollen“, von der „Aliaz Cooperation“ erhielt, obwohl er diese nie bestellt hat. Andere Nutzer berichten von ähnlichen Vorgängen. Gefordert wurden Rechnungsbeträge zwischen 40 und 300 Euro.

Betroffene sollten die unerwünschten Lieferungen nicht bezahlen und schriftlich Einspruch erheben, raten die Verbraucherschützer. Drängen Inkassounternehmen auf die Zahlung, rät das EVZ zum Widerspruch an den Händler und an den Inkassodienstleister.

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