Der frühe Vogel

Online-Umstellung von H&M lässt Gewinne sinken

Veröffentlicht: 01.04.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 10.04.2019
Kunde mit H&M-Tüte

Der schwedische Modehändler H&M hat in die Umsetzung seiner Online-Strategie und den Ausbau der Logistik investiert. Dadurch musste das Unternehmen allerdings Einbußen im Gewinn hinnehmen, wie das Handelsblatt berichtet: Das Ergebnis vor Steuern fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,26 auf 1,04 Milliarden Schwedische Kronen. Damit ist das Ebit im siebten Quartal in Folge gefallen, doch der Rückgang fiel weniger stark aus als von den Analysten befürchtet.

Es gibt aber auch Lichtblicke bei H&M: Der Umsatz legte im ersten Quartal (Dezember bis Februar) um zehn Prozent zu. Konzernchef Karl-Johan Persson zufolge sei das ein Zeichen dafür, „dass unser Umbau einen Effekt hat und wir werden diese Arbeit mit voller Kraft fortsetzen“. Der Aktienkurs des Modehändlers stieg an der Stockholmer Börse um mehr als 15 Prozent.

H&M hatte im ersten Quartal sein Geschäft in Deutschland auf die neue Online-Plattform umgestellt. So sollen Kunden ihre bestellte Ware schneller erhalten und die Verbindung zwischen Filialen und Online-Handel verbessert werden. „Unser Umbau hat zu stärkeren Kollektionen geführt, die vermehrt zum vollen Preis verkauft werden, die Preisabschläge sind gesunken und unsere Marktanteile gestiegen“, so Persson.

Statistisches Bundesamt: Online-Handel wächst kräftig

Der deutsche Einzelhandel konnte seine Umsätze im Februar wieder einmal steigern. Wie die Internet World mit Verweis auf das Statistische Bundesamt berichtet, stieg der Umsatz in dem Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 4,7 Prozent. Der größte Umsatzanstieg fällt dabei auf den Online-Handel, der ein Plus von real 9,2 Prozent erreicht hat. Analysten hatten für Februar eigentlich einen Rückgang der Umsätze erwartet.

Lyft meistert seinen Börsengang

Der Ride-Sharing-Anbieter Lyft hat seinen Börsengang erfolgreich über die Bühne gebracht. Der erste Kurs der gelisteten Papiere lag der FAZ zufolge bei 87,24 Dollar und damit gut 20 Prozent über dem Ausgabepreis. Lyft gab 32,5 Millionen Aktien aus und hat damit rund 2,3 Milliarden US-Dollar bei Investoren eingesammelt. Insgesamt wurde das Unternehmen beim Börsengang mit mehr als 24 Milliarden Dollar bewertet. Auch der Lyft-Rivale Uber bereitet derzeit seinen Börsengang vor.

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