Der frühe Vogel

MediaMarkt- & Saturn-Mutter Ceconomy wieder im Aufwind

Veröffentlicht: 25.10.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 25.10.2019
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Das dritte Quartal dieses Jahres lief für die Media-Saturn-Mutter Ceconomy teilweise besser als angenommen, weshalb der Konzern nun ein ähnliches Geschäftsergebnis wie im Vorjahr erwartet. So wird von einem Bruttogewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) im Geschäftsjahr 2018/19 von 399 Millionen Euro ausgegangen. Für das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) werden nun 630 Millionen Euro prognostiziert. Bisher war der Konzern von einem Rückgang der Gewinne ausgegangen. Der Umsatz stieg minimal um 0,8 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro, womit die Erlösziele erreicht worden seien, schreibt das Manager Magazin.

In der Führungsetage des Elektronik-Konzerns ging es zuletzt recht turbulent zu. So hatte es zwischen dem Ceconomy-Vorstandschef Jörn Werner und dem Aufsichtsrat derart „unterschiedliche Auffassungen“ gegeben, dass sich das Unternehmen von ihm trennte. Wie es nun weitergeht, wolle der Konzern bald bekannt geben: „Die Ergebnisse unseres laufenden Strategieprozesses werden wir wie geplant rund um den Jahreswechsel vorstellen“, stellte der neue vorläufige Konzernchef Bernhard Düttmann der Meldung zufolge hierzu in Aussicht.

Aktie und Gewinne bei Twitter eingebrochen

Die Aktie des Social-Media-Dienst Twitter stürzte sogar um 17 Prozent ab und liegt nun beim selben Niveau wie im März, melden die ARD-Börsennachrichten. Die Anleger zeigten sich enttäuscht von den Geschäftszahlen. Das Unternehmen musste im vergangenen Quartal einen starken Gewinnrückgang verzeichnen: Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 824 Millionen Dollar. Twitter konnte zudem lediglich 37 Millionen Dollar Gewinn erzielen – noch im Vorjahr hatte man knapp 790 Millionen Dollar verdient, wenngleich hier auch eine Steuergutschrift von gut 700 Millionen Dollar hinzuzurechnen war. Die Prognosen der Anleger lagen indes bei Umsätzen von 874 Millionen Dollar und einem Gewinn von 161,5 Millionen Dollar. 

Ursache für die schlechte Bilanz seien dem Vorstand zufolge Probleme im Werbegeschäft – hier hatten auch Programmfehler dazu geführt, dass Unternehmen keine Ads schalten konnten. Auch Einstellungen zur Personalisierung und Datensicherheit hätten Schwierigkeiten bereitet. Die Zahl der Nutzer konnte um 17 Prozent gesteigert werden und beträgt aktuell 145 Millionen. 

20.000 Verkäufer nutzen neue Zahlungsabwicklung bei Ebay

Im Zuge der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen hat Ebay Angaben zur Entwicklung der neuen Zahlungsabwicklung gemacht. Diese war vor gut einem Jahr in den USA eingeführt worden. Seitdem habe der Konzern in deren Rahmen über 1,1 Milliarden US-Dollar an Zahlungsvolumen verarbeitet, 500 Millionen US-Dollar allein in Q3/2019, teilte ein Sprecher mit. Außerdem nehmen inzwischen mehr als 20.000 Verkäufer an der neuen Zahlungsabwicklung teil. In Deutschland können Händler diese offiziell seit September nutzen

Deutscher Mittelstand braucht mehr Innovationen

Nachdem das Label „Made in Germany“ mit einem starken Imageverlust zu kämpfen hat, zeigt eine aktuelle Bertelsmann-Studie, dass kleine und mittelständische Betriebe (KMU) hierzulande verstärkt in Innovationen investieren müssen. So würde derzeit nur knapp 25 Prozent der Firmen besonders innovationsfreudig sein und sich durch führende Technologien auszeichnen. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Unternehmen wäre eher innovationsfern, heißt es hierzu im Spiegel. Es bestehe Handlungsbedarf, andernfalls könnten den Studienautoren zufolge „hunderte Unternehmen und Tausende Arbeitnehmer ins Abseits rutschen“ – in KMU sind rund 58 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer beschäftigt.

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