Anti-Black-Friday

White Monday ruft zu bewusstem Konsum auf

Veröffentlicht: 26.11.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 17.11.2022
Henning Gillberg

Der Black Friday ist in aller Munde. Zwar findet der Schnäppchentag erst am 29. November statt, da aber Amazon, Ebay und Co. aus dem Tag längst eine ganze Woche gemacht haben, sind (vermeintliche) Schnäppchen allgegenwärtig. Das sorgt nicht nur für Freude beim Kunden, sondern ruft auch Kritiker auf den Plan, die auf verschwenderisches Einkaufen und damit einhergehend auf den enormen logistischen Aufwand und das hohe Verpackungsmüllaufkommen hinweisen. Als Gegenbewegung zum Black Friday ist der White Monday entstanden.

Worum geht es beim White Monday?

Dabei geht es nicht, wie etwa beim Kauf-Nix-Tag um den kompletten Konsum-Verzicht. Der Initiator, Henning Gillberg, will die Gesellschaft vielmehr zum bewussteren Einkaufen animieren. Der Konsum sei „Teil des modernen Lebens“, zitiert Utopia, man müsse aber der „shop until you drop“-Mentalität ein Ende setzen. Am Montag vor dem Black Friday soll es darum gehen, Produkte zu kaufen, die wiederverwendet und –verwertet werden können. „Dinge wiederzuverwenden, zu reparieren und zu recyclen ist eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten dazu beizutragen, den Planeten zu erhalten“, so Gillberg, der 2017 ein StartUp gegründet hat, das sich dem Ziel verschrieben hat, Kleidung zu reparieren, zu recyclen und zu optimieren. Die Kreislaufwirtschaft habe einen positiven ökonomischen Einfluss, erklärt Gillberg.

300 Unternehmen sind weltweit beteiligt

Laut der Webseite der Bewegung beteiligen sich mittlerweile über 300 Unternehmen, 80 Organisationen und 170 Influencer aus 23 Ländern am White Monday. Unter dem Hashtag #Whitemonday sind Influencer und Nutzer in den sozialen Netzwerken aktiv, um auf den Anti-Black-Friday aufmerksam zu machen, der die Kreislaufwirtschaft promoten soll. Der White Monday ist 2017 in Malmö bei Henning Gillbergs StartUp Repamera AB entstanden, als es um einem Gegenentwurf zum Black Friday ging. Den Initiatoren ist es wichtig, zu betonen, dass es bei der Bewegung um ein komplett freiwilliges Projekt handelt, bei dem es auch nicht um Werbeanzeigen oder den Handel von Daten gehen soll.

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