Der frühe Vogel

Delticom schließt Allyouneed Fresh und Gourmondo

Veröffentlicht: 04.02.2020 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.02.2020
Frau mit online gekauften Lebensmitteln

Der Online-Reifen-Händler Delticom trennt sich von seiner Lebensmittel-Sparte, um sich wieder auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Nun hat das Unternehmen den Feinkost-Online-Shop Gourmondo und den Online-Supermarkt Allyouneed Fresh geschlossen. Den Online-Shop Lebensmittel.de will Delticom dann Ende des ersten Quartals 2020 schließen, berichtet die Internet World.

Bereits im Vorfeld war dieser Schritt bekannt geworden: Vor einigen Wochen hatte Alnatura seinen Online-Shop eingestellt, der in Zusammenarbeit mit Gourmondo betriebenen wurde. Darauf folgten Spekulationen, dass auch Gourmondo vor der Schließung stehen könne. Wie die Internet World berichtet, findet der Abverkauf noch bis Ende März 2020 statt. Auch IT-Services, die Gourmondo bis zu diesem Zeitpunkt erbracht hat, sollen eingestellt werden. 

Allyouneed Fresh war bereits zum 31. Dezember 2019 geschlossen worden. Wer aktuell die Seite besucht, erhält allerdings einen ungewöhnlichen Hinweis: „Wartungsarbeiten, wir sind gleich wieder zurück“, heißt es auf der Seite. „Wir arbeiten daran noch besser zu werden!“ Dabei scheint es sich tatsächlich um die bisherige Hinweisseite für Wartungsarbeiten zu handeln. Eine Google-Suche nach Allyouneed Fresh fördert keinen Verweis mehr auf die Seite zutage, abgesehen von einer SEA-Anzeige, die allerdings auf den Online-Shop MyTime.de führt.

Delticom will mit seinem Kerngeschäft derweil schnell wieder auf Kurs kommen. Erst im vergangenen Jahr hatte der Reifen-Händler einige Shops aus dem Lebensmittel-Bereich erworben, die nun wieder abgestoßen werden.

Joom.com: Gefälschte Flash-Drives entdeckt

Die neue Shopping-Plattform Joom.com bietet Billigware aus China als Direktimporte an und schlägt damit in dieselbe Kerbe wie AliExpress oder auch Wish.com. Doch wie Heise.de berichtet, finden sich auch betrügerische Anbieter auf der Plattform. Sie vertreiben unter anderem USB-Sticks für unter 10 Euro mit einer Speicherkapazität von ein bis zwei Terabyte oder auch MicroSD-Karten mit bis zu 512 Gigabyte Kapazität.

Doch dabei handelt es sich um gefälschte Produkte, die nicht die versprochene Leistung bringen. Wie ein Test von Heise.de ergeben hat, lag die tatsächliche Kapazität von acht bestellten Flash-Drives weit unter dem versprochenen Wert. Wurden mehr Daten auf das Medium gespeichert, gingen ältere Daten unrettbar verloren. „Es handelt sich um bösartige Datenschredder“, warnt das Magazin. 

René Benko greift nach der Globus-Kette

Die Welt ist wohl nicht genug: Der österreichische Milliardär René Benko strebt offenbar danach, sein Warenhaus-Imperium durch die Globus-Kette zu erweitern. Wie das Manager Magazin berichtet, soll die zur Migros-Gruppe gehörende Warenhaustochter zur Hälfte an Benkos Signa-Gruppe und zur Hälfte an die thailändische Central Group gehen. 

Die Signa-Gruppe wolle sich zu diesen Berichten allerdings nicht äußern: „Kein Kommentar“, ließ ein Sprecher verlauten. Gerüchte würden aber weder bestätigt noch dementiert – gänzlich ausgeschlossen scheint der Schritt also nicht. Globus sucht jedenfalls dringend nach einem Käufer: Die Warenhauskette hatte zuletzt tiefrote Zahlen geschrieben, der Umbau der Filialen dürfte Beträge in dreistelliger Millionenhöhe erfordern, so Medienberichte.

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