Der frühe Vogel

Shopify-Händler können per App jetzt bei Pinterest verkaufen

Veröffentlicht: 08.05.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 08.05.2020
Pinterest auf Tablet

Das Bilder-Netzwerk Pinterest und die E-Commerce-Software Shopify gehen eine Kooperation ein und starten eine gemeinsame App. Shopify-Händler sollen damit ihre Online-Kataloge auf Pinterest hochladen und als kaufbare Pins anbieten und verkaufen können. Die App soll dabei automatisch Pinterest und den eigenen Shop verbinden, der Händler muss also keinen großen Aufwand betreiben, heißt es. „Die Einzelhändler passen sich der neuen Realität an und blicken in die Zukunft des Einzelhandels, weshalb wir uns darauf konzentrieren, sowohl unsere Anzeigen als auch unsere organischen Funktionen für Unternehmen jeder Größe verfügbar und wirkungsvoll zu machen.“, so Jeremy King, SVP of Technology bei Pinterest.

Shopify-Händler können ihr Pinterest-Profil auch als Shop markieren, als zusätzliche Werbung quasi. Die App enthält diverse Shopping-Funktionen, etwa Tag-Installation, Katalogimport und Produkt-Updates. Zudem stehe ein System für den Anzeigenkauf zur Verfügung, Reporting- und Tracking-Funktionen stehen ebenfalls bereit. Der Traffic für Einzelhändler sei bei Pinterest zuletzt im Vergleich zum Vorjahr um das 2,3-fache gestiegen. Während eines Beta-Tests mit Shopify stiegen die Katalog-Feed-Updates im ersten Quartal um 144 Prozent. In den USA und Kanada ist die neue App ab sofort verfügbar. Deutschland und weitere Länder folgen in Kürze.

Xing: Umsatz wächst, Gewinn schrumpft

Im ersten Quartal konnte das Karrierenetzwerk Xing bzw. dessen Mutterunternehmen New Work seinen Umsatz um zehn Prozent auf 68,9 Millionen Euro steigern. Der operative Gewinn ging allerdings auf 15,9 Millionen Euro zurück (minus zehn Prozent). Ursprünglich hatte man für das Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung auf über 300 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 100 Millionen Euro angepeilt. Inwieweit diese Prognosen korrigiert werden, ist noch unklar. New-Work-CEO Thomas Vollmoeller sprach gegenüber dem Handelsblatt von einem stabilen Wachstum, „auch wenn wir im März und im April ein paar Schürfspuren erfahren haben.“

Geldwäsche in Coronakrise nimmt zu

Europol zufolge nehme die Finanzkriminalität in der Coronakrise spürbar zu, berichtet das Handelsblatt. „Europol und nationale Strafverfolgungsbehörden registrieren einen Anstieg von Onlinekriminalität wie Fälschung, Betrug und Computerkriminalität“, heißt es. Die Erlöse aus solchen Delikten würden gewaschen, was ein steigendes Risiko für die Banken darstelle. Daher verschärft die EU ihre Anti-Geldwäsche-Gesetze. Innerhalb der kommenden zwölf Monate soll ein entsprechender Aktionsplan ausgearbeitet werden.

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