Warenhauskette

Karstadt und Kaufhof: Hoffnung auf weniger Filialschließungen

Veröffentlicht: 22.05.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.05.2020
Filiale von Galeria Kaufhof

Der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof stehen einige Filialschließungen bevor. Doch aktuell scheint auch die Hoffnung zu bestehen, dass am Ende weniger Häuser ihre Pforten schließen müssen, als zunächst befürchtet. Aus Medienberichten war jüngst zu entnehmen, dass fast die Hälfte der Filialen geschlossen werden könnten. Nun allerdings verweisen die Sanierer auf mögliche andere Zahlen.

Zwei Drittel der Häuser könnten gerettet werden

„Von den insgesamt 172 Warenhäusern könnten am Ende im Idealfall vielleicht fast zwei Drittel weiter machen“, wird Sachwalter Frank Kebekus von Reuters aus einem Interview mit der WirtschaftsWoche zitiert. „Wir haben allen Beteiligten klar gemacht, dass 80 Häuser ‚im Feuer‘ stehen.“ 

Dabei handele es sich allerdings nicht um die finale Zahl. Denn es gäbe durchaus Filialen, die man auch weiterhin betreiben könne – zumindest, wenn es Zugeständnisse der jeweiligen Vermieter gäbe. Entsprechende Verhandlungen seien im Gange.

Fast eineinhalb Milliarden Euro Verlust bis Ende 2022?

Arndt Geiwitz, Generalbevollmächtigter, mit dem Kebekus gemeinsam die Sanierung der Kette anstrebt, habe mit Blick auf die Coronakrise und langanhaltende Folgen der Pandemie auf massive Verluste hingewiesen. Allein in diesem Jahr werde ein Umsatzverlust von rund einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt. 

Doch damit nicht genug: Da man nicht davon ausgehe, dass die Kunden im kommenden Jahr wieder derart shoppen werden wie vor dem Covid-19-Ausbruch, rechnet das Unternehmen bis Ende 2022 mit möglichen Umsatzeinbußen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.

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